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Weltmädchentag: Bezahlung in frauentypischen Ausbildungsberufen erhöhen

Weltmädchentag: Bezahlung in frauentypischen Ausbildungsberufen erhöhen
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Schmidt: „Bereits in der Ausbildung wird die Grundlage für eine lebenslange Ungleichbehandlung gelegt.“

Zum diesjährigen Weltmädchentag setzen sich die FREIEN WÄHLER für eine Aufwertung der sozialen Berufe ein. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liegt seit vier Jahren unverändert bei 18 Prozent (Unbereinigter Gender Pay Gap). Ein Großteil der Verdienstlücke ist darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen und Berufen arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Hier möchte die FREIE WÄHLER stellvertretende Bundesvorsitzende Gabi Schmidt ansetzen, indem durch eine bessere Bezahlung in frauentypischen Ausbildungsberufen eine Angleichung der Löhne erreicht wird.

Gabi Schmidt: „Dass Frauen sich freiwillig häufiger für Berufe im sozialen Sektor entscheiden, darf nicht als Argument für eine schlechtere Bezahlung herangezogen werden. Dass dieser Zustand nicht so bleiben muss, zeigen neben den unterschiedlichen Werten zwischen Ost- und Westdeutschland - die Verdienstlücke im Osten beträgt aktuell sieben Prozent, während sie in Westdeutschland bei 19 Prozent liegt – auch Erhebungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, welches nachgewiesen hat, dass die Lohnlücke in Unternehmen im Eigentum von Frauen um mehr als zwei Prozentpunkte niedriger ausfällt als in Unternehmen von Männern“, so Schmidt weiter.

Im letzten Jahr erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,84 Euro einen um 4,46 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 Euro).

„Mit genügend politischem Willen können wir den stagnierenden Gender-Pay-Gap endlich schließen. Die zentrale Frage muss hierbei lauten, wie viel uns der häufig weiblich geprägte soziale Sektor wert ist. Durch eine schlechte Vergütung werden hier bereits in der Ausbildung die Grundlage für eine lebenslange Ungleichbehandlung gelegt. Für mich ist es unverständlich, dass sowohl in der Krankenpflege als auch im Handwerk eine 3-jährige Ausbildung Pflicht ist und sich Löhne und Gehälter in diesen Branchen trotzdem erheblich unterscheiden. Als FREIE WÄHLER fordern wir, dass frauendominierte Berufe aufgewertet und endlich besser bezahlt werden müssen! Das gilt für mich besonders für systemrelevante Bereiche wie das Gesundheitswesen und Erziehungsberufe“, so Schmidt weiter.

Die veraltete Meinung, dass eine Frau von ihrem Mann ernährt werde und durch dessen Alterssicherung vor Altersarmut geschützt sei, passe nicht mehr zur Lebenswirklichkeit der zukünftigen Generationen. „Jeder arbeitende Mensch muss von einem Vollzeitjob gut leben und seine Altersabsicherung gewährleisten können“, sagt die stellvertretende Bundesvorsitzende abschließend.

Eike Jan Brandau
Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit

FREIE WÄHLER - Bundesvereinigung
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