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Homeoffice: dbb Hessen stellt Positionspapier vor
Frankfurt (ots)
Der dbb Hessen sieht im Ausbau des Homeoffice auch und gerade für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes nicht nur einen wichtigen Weg, den Betrieb auch während der Pandemie und weiterer Lockdowns so weit wie möglich wie gewohnt aufrecht zu erhalten. "Das Thema Homeoffice ist nicht nur während der Pandemie wichtig", sagt der Landesvorsitzende Heini Schmitt. "Eine flexiblere Regelung ist auch ein wesentlicher Baustein für die zukünftige Arbeitswelt, dem gegenüber sich auch der öffentliche Dienst auf gar keinen Fall mehr verschließen darf."
Entgegen aller Bedenken zeigt sich anhand der Erfahrungen während der Pandemie, dass Homeoffice in größerem Umfang auch im öffentlichen Dienst funktioniert und für Arbeitgeber und Beschäftigte häufig eine Win-win-Situation darstellt. Selbstverständlich gibt es dabei auch im öffentlichen Dienst viele Tätigkeitsbereiche, die eine physische Anwesenheit vor Ort erfordern. Auch die Arbeitsbedingungen dieser Beschäftigten müssen unter Pandemiebedingungen ebenfalls sorgfältig betrachtet werden.
Grundsätzlich bietet das Thema aus Sicht des dbb Hessen überwiegend Chancen - auch im Hinblick auf die Attraktivität des öffentlichen Dienstes für Bewerber. Im Hinblick auf die Gewinnung von Nachwuchs- und Fachkräften steht der ÖD natürlich in direkter Konkurrenz zur Privatwirtschaft und muss auch in dieser Hinsicht konkurrenzfähig sein.
Wichtig ist dem dbb Hessen dabei jedoch, dass dies in geregeltem Maße geschieht und die Beschäftigten im Homeoffice am Ende nicht draufzahlen. Sei es, indem sie selbst in die notwendige Infrastruktur investieren müssen, oder bei anstehenden Beförderungen außen vor bleiben. "Wenn diese Dinge beachtet und eingehalten werden, könnte die Pandemie und der damit einhergehende Digitalisierungsschub einen ungewollten Innovationsschub für den öffentlichen Dienst bedeuten", sagt Schmitt.
"Wenn es darum geht, die Dienstleistungen der Verwaltung für unsere Bürgerinnen und Bürger alsbald zumindest zu einem großen Anteil auch in digitaler Form anzubieten, dann muss das in einem gewissen Rahmen geschehen und die Beschäftigten müssen dabei mitgenommen werden", sagt Schmitt. "Staatliche Dienstleistungen können schneller und bequemer erlangt werden, Beschäftigte in der Verwaltung können flexibler Arbeiten und Beruf, Karriere und Familie besser miteinander verbinden, wenn sie nicht jeden Arbeitstag gezwungen sind, zu vorgegebenen festen Zeiten an den Arbeitsplatz zu pendeln."
Im vergangenen Jahr hat das Arbeiten von zu Hause oder unterwegs im Zuge der Pandemie einen enormen Schub erfahren. "Diese Entwicklung wollen wir beibehalten, diesen Schwung wollen wir mitnehmen und neben den herkömmlichen Arbeitsformen vor allem das Homeoffice als eine Form des flexiblen Arbeitens weiter gefördert wissen", so Schmitt.
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