Studie zu JolinchenKids bestätigt: Kita-Kinder kriegen mehr Speed
Die Nachfrage von Kitas in Hessen nach dem Präventionsprogramm JolinchenKids ist ungebremst hoch. Nun gibt es zudem wissenschaftliche Rückendeckung. Studienergebnisse zeigen, dass sich das Bewegungsverhalten und der Medienkonsum des Nachwuchses positiv entwickeln, sofern das Konzept in den Einrichtungen konsequent umgesetzt wird.
Online-Presseinformation
Studie zu JolinchenKids bestätigt: Kita-Kinder kriegen mehr Speed
Die Nachfrage von Kitas in Hessen nach dem Präventionsprogramm JolinchenKids ist ungebremst hoch. Nun gibt es zudem wissenschaftliche Rückendeckung. Studienergebnisse zeigen, dass sich das Bewegungsverhalten und der Medienkonsum des Nachwuchses positiv entwickeln, sofern das Konzept in den Einrichtungen konsequent umgesetzt wird.
JolinchenKids ist ein KITA-Programm der AOK zur Förderung der Gesundheit von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Kinder lernen, sich ausgewogen zu ernähren, sich vielseitig zu bewegen und ihr seelisches Wohlbefinden zu stärken. Ebenso viel Wert legt das Programm darauf, die Eltern aktiv einzubeziehen und auch die Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher zu fördern.
Nun wurde nachgewiesen: Es macht Kinder schneller und trägt zur Normalisierung des Medienkonsums bei. Zu diesem Ergebnis kommt das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie. Einbezogen wurden Telefon-Interviews mit 50 Pilot-Kitas und Ergebnisse aus vier Fokusgruppen mit jeweils bis zu sechs Kita-Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitern. Insgesamt 62 bundesweite, zufällig ausgewählte Kitas in ländlichen und städtischen Gebieten wurden auf die Effekte des Programmes untersucht. Die Einschätzungen der Befragten sind überwältigend: 98 Prozent des Kita-Personals beurteilen das Programm als "hilfreich" oder "sehr hilfreich", ebenso viele sind überzeugt, dass es "sehr gut" oder "gut" bei den Kindern ankommt und dass sie die Materialien langfristig einsetzen wollen. 73 Prozent würden anderen Kitas empfehlen, JolinchenKids einzuführen, 27 Prozent gaben hierzu "teils/teils" an. Erklärt wird diese Diskrepanz vornehmlich durch Zeitmangel für die Programm-Umsetzung. Ein hemmender Faktor sei auch die in einigen Kitas recht geringe Unterstützung und Mitwirkung der Eltern.
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Kinder, die die Hälfte des Bewegungsmoduls absolviert hatten, waren 0,5 Sekunden schneller als in den Kontrollkitas, in denen JolinchenKids nicht umgesetzt worden ist. Außerdem scheinen Kinder mit Migrationshintergrund tendenziell mehr vom Bewegungsmodul zu profitieren. Auch das seelische Wohlbefinden steigt, und zwar weisen die Kinder eine doppelt so hohe Chance für optimales Wohlbefinden auf als jene in den Kontrollkitas.
In Einrichtungen, die das Modul Elternpartizipation umgesetzt haben, bestätigen die Eltern einen niedrigeren Medienkonsum ihrer Kinder als in Kitas, die das Modul nicht durchgeführt haben. Das Modul Ernährung zeigte in der Untersuchung nur sehr schwache Effekte, wobei dies auch ein Hinweis auf eine nicht ausreichende Umsetzung sein könnte.
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Mit freundlichen Grüßen
Nicole Richter
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