Kommunale Integrationsarbeit stärken, PI 112/2024
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Kommunale Integrationsarbeit stärken
Ein neues Fortbildungsprogramm, das an der Universität Konstanz konzipiert wurde, bereitet Integrationsbeauftragte wissenschaftlich fundiert auf ihre komplexe Arbeit vor. Der Auftakt erfolgt am 8. November 2024 ab 17.00 Uhr im Stuttgarter Futurum Zukunftszentrum.
Sie agieren oft als Einzelkämpfer*innen auf einem hochbrisanten politischen Feld, stehen dabei aber selten im Rampenlicht: Kommunale Integrationsbeauftragte (IBs) verwalten die Integration von Migrant*innen innerhalb von Städten und Gemeinden. Ihre vielfältigen Aufgaben erfordern nicht nur Verwaltungskompetenzen, sondern auch Wissen in unterschiedlichsten Feldern, von den Auswirkungen des Klimawandels auf Migrationsbewegungen bis zu aktuellen Entwicklungen in der Asylpolitik oder Bildungsstrukturen vor Ort in der Kommune. Ein neues Fortbildungsprogramm, das am Forschungszentrum Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) der Universität Konstanz konzipiert wurde, bereitet sie künftig wissenschaftlich fundiert darauf vor.
- Lesen Sie in unserem Hintergrundbeitrag „Integration: erforschen und vermitteln“, wie das Fortbildungsprogramm die Hürden zwischen Theorie und Praxis überwand.
Kulturanthropologin Kathrin Leipold entwickelte in drei intensiven Jahren ein Fortbildungsprogramm, das praxisnahes Wissen und strategische Ansätze zur Gestaltung der Integrationsarbeit verknüpft. Am 7. und 8. November 2024 findet der erste Workshop im Rahmen dieser Fortbildung statt. Er vermittelt Grundlagen der kommunalen Integrationsarbeit. Weitere Lehrveranstaltungen widmen sich unter anderem der Stärkung der Rolle der Frauen (Empowerment) und der Kommunikation in Konfliktsituationen.
„Ich freue mich sehr darauf, dass das Fortbildungsprogramm nun endlich startet“, sagt Projektleiterin Leipold. Gemeinsam mit ihren Praxispartner*innen hat sie ein vielfältiges Programm aufgestellt und hofft, dass es die Integrationsarbeit vor Ort gut unterstützen wird. In ihrem neuen Projekt will sie die Integrationsarbeit weiter unterstützen, durch eine Plattform mit Bildungs-, Vernetzungs- und Dialogangeboten. „Wie wir gemeinsam mit kommunalen Integrationsakteur*innen wieder die Hoheit über den Diskurs um Integration und Migration zurückgewinnen können, steht dabei im Vordergrund“, erklärt Leipold.
Den ersten Kompetenzbaustein haben die knapp 30 Teilnehmer*innen des Workshops schon gesammelt, wenn Maria Alexopoulou am 8. November 2024 um 17.00 Uhr ihren Festvortrag über „Einwanderung und Zusammenhalt“ hält. Die Historikerin, die sich auf Migrations- und Rassismusgeschichte spezialisiert hat, widmet sich darin der Frage: Was braucht unsere Einwanderungsgesellschaft nun? Alexopoulou wird dabei konkret auf die notwendigen Schritte und gesellschaftlichen Strukturen eingehen, die eine Einwanderungsgesellschaft benötigt.
Der Vortrag im Futurum Zukunftszentrum (Presselstr. 29, Stuttgart) mit anschließendem Get-Together ist für alle Interessierten offen, der Eintritt ist frei.
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Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto kann im Folgenden heruntergeladen werden:
Bildunterschrift: Kulturanthropologin Kathrin Leipold, Universität Konstanz, entwickelte ein Fortbildungsprogramm, das Integrationsbeauftragte wissenschaftlich fundiert auf ihre komplexe Arbeit vorbereitet.
Bild: privat
Kontakt: Universität Konstanz Kommunikation und Marketing E-Mail: kum@uni-konstanz.de
- uni.kn