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ITB Berlin: Delfinschützer warnen vor unkontrolliertem Schwimmen mit Delfinen - Vortrag beim "13. Pow-Wow for Tourism Professionals" am 7. März um 16:30 (Halle 4.1 - Adventure Bühne)

ITB Berlin: Delfinschützer warnen vor unkontrolliertem Schwimmen mit Delfinen - Vortrag beim "13. Pow-Wow for Tourism Professionals" am 7. März um 16:30 (Halle 4.1 - Adventure Bühne)
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Das Schwimmen mit wilden Delfinen erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit und hat sich in Gebieten wie dem Roten Meer, Sansibar oder den Azoren zu einem bedeutenden touristischen Faktor entwickelt. Touristen schätzen den hohen Erlebniswert, Delfinen in freier Wildbahn begegnen zu können. Tourismuskonzerne wissen um das wirtschaftliche Potential derartiger Ausflugsangebote. Doch viele der als nachhaltig und für die Tiere unbedenklich angepriesenen Ausflugsangebote halten einer näheren Überprüfung nicht stand. Von hemmungsloser Profitgier getriebene Anbieter vertreiben die Meeressäuger aus ihren Lebensräumen und gefährden das Überleben der betroffenen Delfinpopulationen.

ITB-Vortrag: "Mass tourism puts dolphins at risk - Responsible wildlife tourisms holds high value"

Die Schweizer Biologin und Delfinforscherin Angela Ziltener zieht für die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und Dolphin Watch Alliance (DWA) mit einem Vortrag beim "13. Pow-Wow for Tourism Professionals" der ITB am 7. März um 16:30 (Halle 4.1, Adventure Bühne) kritische Bilanz.

Den Delfinschutzorganisationen ist es dabei ein Anliegen, aufzuzeigen, dass nachhaltiger Tourismus mit wilden Delfinen möglich ist und funktioniert, wenn die Anbieter sich an naturverträgliche Verhaltensregeln, einen "Code of Conduct" halten.

Wildtier-Tourismus kann zur ernsthaften Bedrohung für Delfine werden

In vielen Regionen weltweit gibt es einen derartigen "Code of Conduct" entweder nicht oder er wird nicht eingehalten. Die Frage muss gestellt werden, warum sich auch große deutsche Reiseveranstalter - trotz vielfach bekundeter Selbstverpflichtungen zu Nachhaltigkeit und Tierschutz - hier ihrer Verantwortung entziehen.

Unkontrollierter Tourismus hat dramatische Folgen für die betroffenen Wale und Delfine, wie Studien aus verschiedenen Ländern zeigen. Die Tiere vernachlässigen ihren Nachwuchs, kommen kaum noch zur Ruhe und verschwenden wertvolle Energie und Zeit beim Versuch, den Booten zu entkommen. Sie sind zunehmend erschöpft, ruhelos und stehen unter enormem Stress. Propeller von dicht an sie heranfahrenden Zodiacs zerfetzen ihren Rückenbereich.

GRD und DWA setzen sich weltweit mit Projekten und Aufklärungskampagnen für mehr Nachhaltigkeit bei touristischen Angeboten zum Schwimmen mit wilden Delfinen ein.

Fotos:Delfinmassentourismus im Roten Meer von DWASchwimmer krault auf drei ruhende Delfine zu von S. Oehen

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