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Pressemitteilung: Vier neue GI-Fellows ausgezeichnet

Pressemitteilung: Vier neue GI-Fellows ausgezeichnet
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Gesellschaft für Informatik zeichnet vier neue GI-Fellows aus

Auf dem INFORMATIK FESTIVAL 2024 hat die Gesellschaft für Informatik e.V. vier herausragende Persönlichkeiten als GI-Fellows ausgezeichnet: Gudrun Schiedermeier, Professorin an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen., Stefan Jähnichen, Direktor am FZI (Forschungszentrum Informatk), Michael Koch, Professor an der SRH Fernhochschule und Frank Puppe, Professor an der Universität Würzburg.

Wiesbaden, 26.9.2024. Die Gesellschaft für Informatik (GI) würdigt in diesem Jahr erneut vier engagierte Persönlichkeiten, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten und ihrem Engagement die Informatik in Deutschland maßgeblich geprägt haben. Von Pionierleistungen in der Softwaretechnik, der künstlichen Intelligenz und der Mensch-Computer-Interaktion bis hin zur Förderung der nächsten Generation und der Etablierung ethischer Standards in der Informatik – die Ausgezeichneten haben auf vielfältige Weise zur Weiterentwicklung ihrer Disziplin beigetragen.

Christine Regitz, Präsidentin der Gesellschaft für Informatik, über die Fellows 2024: „Unsere diesjährigen Fellows haben mit ihrem Engagement und ihren wegweisenden Ideen die Informatik entscheidend geprägt. Gudrun Schiedermeier, Stefan Jähnichen, Michael Koch und Frank Puppe leisten auf unterschiedliche Weise einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Informatik – sei es durch innovative Forschung, den Transfer von Wissen oder die Förderung von Vielfalt und ethischer Verantwortung. Ihre Arbeit hat nicht nur die Wissenschaft bereichert, sondern auch positive Impulse für die Gesellschaft gesetzt.“

Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier: Netzwerkerin für Frauen in der Informatik und Ethik in der KI

Gudrun Schiedermeier ist engagierte Netzwerkerin und Förderin der Belange von Frauen in der Informatik. Ihre Begeisterung für Robotik teilte sie in Fortbildungen für Lehrkräfte und Kursen für Schülerinnen, um ihnen den Zugang zur Informatik zu erleichtern. Dabei legte sie stets großen Wert darauf, nicht nur die technischen Inhalte zu vermitteln, sondern auch die gesellschaftlichen Implikationen zu beleuchten. Besonders wichtig dabei sind ihr Ethik, Verantwortung sowie die technischen, politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Umgang mit KI.

Innerhalb der GI engagierte sich Gudrun Schiedermeier unter anderem als Mitglied des Präsidiums, als regelmäßige Autorin der Kolumne „ Gewissensbits“ sowie als aktives Mitglied der Fachgruppe Informatik und Ethik. In der Fachgruppe Frauen und Informatik übernimmt sie zahlreiche Aufgaben und war maßgeblich an der Entwicklung des „Leitfadens für geschlechtersensible Kommunikation in Bild und Sprache“ beteiligt, um eine inklusive und respektvolle Kommunikation in der Informatik zu fördern.

Prof. Dr. Stefan Jähnichen: Softwaretechnik und Programmiersprachen

Mit Stefan Jähnichen ehrt die GI einen der führenden deutschen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Softwaretechnik, Programmiersprachen und des Compilerbaus. Jähnichen setzte in seiner wissenschaftlichen Laufbahn entscheidende Impulse in der Modellierung und Implementierung komplexer Softwaresysteme. Bereits in der GMD und später im Fraunhofer Institut FIRST legte er Grundsteine für die Integration von Hardware, Basis- und Anwendungssoftware sowie intelligenter Datenanalyse. Diese Vision prägt noch heute die Karrieren seiner fast einhundert Doktorandinnen und Doktoranden.

Sein Engagement für die Informatik spiegelt sich in zahlreichen Positionen in verschiedensten Unternehmen wider. Als Fachkollegiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Mitglied und Leiter des ERC-Panels Informatik sowie als Präsident der Gesellschaft für Informatik förderte er nachhaltig seine Disziplin. Auch als Direktor des Fraunhofer Instituts FIRST und des Forschungszentrums Informatik sowie als Aufsichtsratsvorsitzender des Leibniz-Zentrums für Informatik Schloss Dagstuhl setzte er sich mit großem Engagement für die Weiterentwicklung der Informatik ein.

Prof. Dr. Michael Koch: Mensch-Computer-Interaktion und digitale Publikationen

Michael Koch ist ein herausragender Wissenschaftler, der die Forschung im Bereich der computerunterstützten Gruppenarbeit (CSCW) und der Mensch-Computer-Interaktion maßgeblich geprägt hat. Durch seine Arbeiten und zahlreichen Kooperationen mit der Industrie hat er entscheidend dazu beigetragen, die Grundlagenforschung in praxisnahe Anwendungen zu bewältigen, insbesondere in Technologien zur Unterstützung von Zusammenarbeit in Teams, Communities und Netzwerken.

Auch in der Weiterentwicklung und Professionalisierung der GI spielte Michael Koch eine zentrale Rolle. Als Sprecher des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion, als Mitglied des Präsidiums und des erweiterten Vorstands, als fachlicher Leiter des Mitgliedermagazins .inf sowie als Verantwortlicher für die digitale Bibliothek der GI hat er wesentliche Impulse gesetzt und die GI nachhaltig geprägt.

Prof. Dr. Frank Puppe: Pionier der wissensbasierten Systeme

Die GI ehrt Frank Puppe als einen Pionier auf dem Gebiet der wissensbasierten Systeme. Seit mehr als 40 Jahren forscht und entwickelt er in diesem Bereich und hat durch seine wissenschaftlichen Arbeiten bedeutende Beiträge zur Theorie und Praxis dieser Systeme geleistet. Seine Forschungsergebnisse übertrug er erfolgreich in Open-Source-Software-Werkzeuge, die in interdisziplinären Anwendungen wie der medizinischen und technischen Diagnostik, der Bildinterpretation, der Sprachverarbeitung und der Informationsextraktion zum Einsatz kommen.

Frank Puppe wird zudem mit seinem prägenden Beitrag zum Aufbau und dauerhaften Erfolg der KI in Deutschland verbunden. Sein langjähriges Engagement zeigt sich zudem in der Onlinezeitschrift „Informatik Spektrum“, in der er über viele Jahre die Rubrik „Aktuelles Schlagwort“ etabliert und weiterentwickelt hat.

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist die größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und setzt sich für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung ein. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die GI hat sich Ethische Leitlinien gegeben, die ihren Mitgliedern als Orientierung dienen. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de
Pressekontakt:
Alexandra Resch
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Geschäftsstelle Berlin
im Spreepalais am Dom
Anna-Louisa-Karsch-Str.2,
10178 Berlin

Mail:  presse@gi.de
Web:  www.gi.de