Stellungnahme von Andreas Burkhardt, General Manager von Teva Deutschland und Österreich zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen
Ulm (ots)
Stellungnahme von Andreas Burkhardt, General Manager von Teva Deutschland und Österreich zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG)
Das Bundesministerium für Gesundheit hat am Dienstag einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG) vorgelegt. Andreas Burkhardt, General Manager von Teva Deutschland und Österreich, erklärt hierzu:
"Das beabsichtigte Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln in seiner jetzigen Form wird die bestehenden Probleme nicht lösen. Unser System ist nicht gesund. Die Missstände endlich anzugehen ist ein wichtiger und längst überfälliger Schritt, den wir sehr begrüßen. Aber wir brauchen bei der Reformierung mehr Entschlossenheit und Konsequenz, damit Lieferengpässe langfristig und nachhaltig behoben werden. Der Referentenentwurf räumt auf einer verschneiten Autobahn lediglich den Standstreifen frei."
"Die Maßnahmen reichen nicht aus, um leere Regale langfristig zu füllen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. Das Preissystem muss grundlegend und über alle Medikamentengruppen hinweg angepasst werden, denn fehlende Präparate sind für alle Betroffenen ein Dilemma. Die geplante Reform betrifft lediglich onkologische Medikamente und Antibiotika. Alle anderen lebenswichtigen Arzneien werden einfach ignoriert. Der aktuelle Gesetzesentwurf greift viel zu kurz und wird nicht verhindern, dass sich Pharmaunternehmen weiterhin aus der Versorgung zurückziehen."
Hinsichtlich der Abschaffung der Festbeträge für Kinderarzneimittel sagt Burkhardt:
"Festbeträge für Kinder-Arzneimittel grundsätzlich abzuschaffen ist ein wichtiger Hebel, um Anreize für die Produktion zu schaffen. Damit aber tatsächlich wieder mehr Hersteller in die Produktion einsteigen, muss die Preisgestaltung für Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll sein und das auf lange Sicht."
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