Ericsson koordiniert EU-Projekt zu Gesundheit und Mobilität
Neue Bewegungsfreiheit durch mobile Patientenführung
Düsseldorf (ots)
Ambulante Gesundheitsüberwachung kann Leben retten. Im Rahmen ihres IST-Programms fördert die Europäische Kommission mit knapp fünf Millionen Euro das Projekt "MobiHealth" zur mobilen Überwachung von lebenswichtigen Körperfunktionen. Ericsson koordiniert das Gesamtprojekt.
Am Körper getragene, über Mobilfunk fernablesbare Sensoren machen Patienten frei beweglich. Laufende Überwachung, schnelle Hilfe in Notfällen, selbst die Kontrolle sportlicher Leistungen, werden ohne Einschränkung für die Teilnehmer online möglich.
Das mit 4,9 Millionen Euro geförderte Projekt begann am 1. Mai 2002 und wird von Ericsson in Deutschland koordiniert. Dazu gehören Projektkoordination und -management der 14 europäischen Partner, von Gesundheitsdienstleistern wie GesundheitScout24 in Duisburg bis zu Mobilfunkbetreibern wie Telefónica Moviles in Spanien. Die Marktkommunikation steht ebenfalls unter der Verantwortung von Ericsson. Natürlich steuert Ericsson weitere Fachkenntnisse zu Mobilfunk bei, sei es für drahtlose Verbindungen am Körper, etwa Bluetooth, sei es für die datentechnische Anbindung an GPRS- und UMTS-Mobilfunk.
Schon heute verfügbare Körpersensoren werden mit drahtloser Kommunikationstechnologie (z.B. Bluetooth) zu einem BAN (Body Area Network) verknüpft, das dann laufend über Mobilfunk (GPRS oder UMTS) mit Kliniken, Notfallstationen oder medizinischen Call Centern in Verbindung steht. Schnelle, sichere und sofortige Datenübertragung ist nötig, weshalb neue Technik wie GPRS - das General Packet Radio System mit dauernden Verbindungen (Always-on-Betrieb) - sowie das kommende universelle Telekommunikationssystem UMTS mit hohen Datengeschwindigkeiten eingesetzt wird.
Das Projekt wird die nötige spezielle Software für Mobilfunkgeräte und für das BAN entwickeln und sie mit den Körpersensoren verbinden. Es ist zunächst auf 18 Monate ausgelegt. Erste Feldversuche sind ab Juni 2003 geplant.
"Menschen mit Bluthochdruck- und Herzproblemen, mit Asthma oder Zuckerkrankheit - allein in Deutschland über 25 Millionen - und vielen anderen wird unser Projekt neue Freiheiten geben. Sie brauchen nicht mehr ins Krankenhaus zu gehen, um überwacht zu werden, sie können zu Hause, im Beruf oder in der Freizeit sicher leben. Sie können besser kontrolliert und geführt werden als früher. Insgesamt verringert das die Gesundheitskosten," sagt dazu Ericsson-Projektmanager Rainer Herzog.
Mehr zum Mobi-Health-Programm der IST finden Sie auf http://www.mobihealth.org
HINTERGRUND Ericsson definiert und gestaltet die Zukunft des mobilen Internet und der multimedialen Breitbandkommunikation und stattet seine Kunden mit den führenden Technologien aus. Ericsson bietet seine innovativen Produkte in mehr als 140 Ländern an.
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