Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Rivalitäten, Verrat und ideologische Spaltungen: 7. Hermann-Weber-Konferenz diskutiert in Bonn die „Bruderkriege im Kommunismus“
Rivalitäten, Verrat und ideologische Spaltungen: 7. Hermann-Weber-Konferenz diskutiert in Bonn die „Bruderkriege im Kommunismus“
Der Weltkommunismus war nie eine geschlossene Bewegung. Vom ideologischen Bruch zwischen der Sowjetunion und China über die Rivalität zwischen Kuba und Moskau bis hin zu innerlinken Kämpfen in Westeuropa – die Geschichte des Kommunismus ist geprägt von Spaltung und Konkurrenz.
Vom 27. bis 29. März 2025 widmet sich die 7. Hermann-Weber-Konferenz zur historischen Kommunismusforschung an der Universität Bonn genau diesen Konflikten. Unter dem Titel „Bruderkriege: Einheit, Spaltung und Zerfall in der kommunistischen Weltbewegung seit 1945“ analysiert eine Gruppe internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie sich ideologische Differenzen auf die weltpolitische Ordnung auswirkten – und was davon bis heute nachhallt.
Die Konferenz beginnt am 27. März um 18 Uhr mit der öffentlichen Diskussionsveranstaltung „Das sino-russische Bündnis und die Rückkehr der Machtblöcke: Maos und Stalins lange Schatten?“. In der Academy of International Affairs NRW in Bad Godesberg werfen die Historikerin Susanne Weigelin-Schwiedrzik und der Politologe Maximilian Mayer einen Blick auf die lange Geschichte des sino-russischen Bündnisses und seine Bruchstellen. Gemeinsam mit der China-Expertin Kirsten Bönker und dem Historiker Lorenz Lüthi analysieren sie, moderiert von Felix Wemheuer, welche geopolitischen Dynamiken heute das Verhältnis beider Länder bestimmen. Ist Chinas Unterstützung für Russland langfristig gesichert oder könnte Peking auf Distanz gehen? Und was bedeutet das für Europa und den Krieg in der Ukraine?
Die Konferenz wird organisiert von Prof. Dr. Felix Wemheuer (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Lorenz Lüthi (McGill University, Montreal), in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung. Finanziert wird sie von der Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung in der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Die Auftaktveranstaltung findet am 27. März um 18 Uhr in der Academy of International Affairs NRW in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und der Universität Bonn statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung wird empfohlen: veranstaltungen@aia-nrw.org
Die Konferenz am 28. und 29. März ist nicht öffentlich, aber Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, sich zur Teilnahme vor Ort anzumelden: felix.wemheuer@uni-koeln.de
Mehr zum Programm finden Sie hier: https://chinastudien.phil-fak.uni-koeln.de/arbeitsbereiche/moderne-china-studien/forschung/konferenz
Jonathan Harnisch
Pressereferent
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