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Themenvorschlag zum Tag des Ehrenamts (5.12.): Ehrenamtliche wesentlich motivierter als Angestellte (Studie + Drehmöglichkeit UNICEF)

Themenvorschlag/Gesprächsangebot: Expertin erklärt Rolle der Motivation und Betreuung für das Ehrenamt, inkl. Möglichkeit für Bild- und Tonaufnahmen an UNICEF-Standorten

Aktueller Aufhänger: Tag des Ehrenamts, 5. Dezember (Dienstag)

Gern möchte ich Ihnen ein Thema bzw. Gesprächspartner:innen vorschlagen. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Professorin Karin Kreutzer von der EBS Universität hat zahlreiche Ehrenamtliche und Mitarbeitende in Non-Profit-Organisationen interviewt. Sie hat eine deutliche höhere Motivation und Zufriedenheit der Ehrenamtlichen nachgewiesen, gleichzeitig aber auch, dass sie bei falscher Motivation und Betreuung zusätzliche Kosten verursachen können.

Unten finden Sie einen kurzen Themenanriss dazu. Vielleicht haben Sie Interesse an einem Gespräch mit Prof. Kreutzer? Zusätzlich würden Ihnen auch UNICEF-Verantwortliche als Interviewpartner:innen beispielsweise aus den Städten Frankfurt a.M., Wiesbaden, Mainz oder Darmstadt zur Verfügung stehen, sowie UNICEF-Ehrenamtliche vor Ort. Auch gibt es die Möglichkeit für Bild- und Tonaufnahmen in verschiedenen Städten, etwa beim Verkauf von Grußkarten auf dem Weihnachtsmarkt durch Ehrenamtliche.

Melden Sie sich gern, wir stellen dann den direkten Kontakt her bzw. kümmern uns um alles Weitere.

Freundliche Grüße

Anna Schneider

„Ehrenamtliche sind wesentlich motivierter als Angestellte“

Rund 29 Millionen Deutsche engagieren sich ehrenamtlich in Sportvereinen, in kirchlichen Einrichtungen, für Kinder und Jugendliche oder Menschen mit Behinderung. Damit sind sie eine unverzichtbare Stütze für den sozialen Sektor. Allerdings wird es zunehmend schwerer, ausreichend freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden. Wie können Menschen für das Ehrenamt gewonnen werden? Und welche Rolle spielen Motivation und Betreuung der Freiwilligen für den Erfolg des sozialen Engagements? Die Wirtschaftswissenschaftlerin Karin Kreutzer, Professorin für Social Business an der EBS Universität, hat diese Fragen untersucht und dafür im Rahmen einer Langzeitstudie zahlreiche Ehrenamtliche und Mitarbeitende in Non-Profit-Organisationen interviewt.

„Es hat sich gezeigt, dass Ehrenamtliche wesentlich motivierter sind als hauptamtliche Mitarbeitende“, erzählt Kreutzer. „Sie identifizieren sich stark mit dem Ziel der Organisation und fühlen sich auch wohler als ihre bezahlten Kolleginnen und Kollegen.“ Diese Motivation gelte es aber gut in geordnete Bahnen zu lenken. „In vielen Organisationen gibt es Freiwillige, für die der soziale Austausch mit anderen fast wichtiger ist das Ergebnis ihrer Arbeit“, so Kreutzer. „In dem Fall sind sie kaum ein Gewinn für die Organisation und können sogar zusätzliche Kosten verursachen.“ So sei es wichtig, bereits bei der Suche nach Ehrenamtlichen klare Anforderungsprofile zu erstellen, standardisierte Einarbeitungsprozesse zu haben und Aufgaben entsprechend ihrer Kompetenzen zu verteilen.

Wir vermitteln gern den Kontakt für ein Interview, Kommentar oder einen Gastbeitrag.

Weitere Statements (Auswahl):

„Während durch staatliche Einsparungen immer mehr Tätigkeiten im sozialen Bereich durch Ehrenamtliche ausgeführt werden, zum Beispiel die Ganztagsbetreuung in Schulen, fehlt es vielerorts an einer professionellen Führung und Begleitung dieser Ehrenamtlichen.“

„Ehrenamtliche engagieren sich in ihrer Freizeit, die Tätigkeit sollte aber nicht mit Freizeit verwechselt werden.“

„Wer auf der Suche nach Ehrenamtlichen ist, sollte ein Anforderungsprofil erstellen, ganz wie bei der Suche nach hauptamtlichen Mitarbeitenden. Auch wenn die meisten Organisationen händeringend nach Freiwilligen suchen, ist eine gute Auswahl unerlässlich und spart späteren Ärger und Kosten.“

„Jede Organisation sollte für ihre Ehrenamtlichen passende Aufgaben finden, die deren Kompetenzen entsprechen. Hier darf man auch ruhig klare Erwartungen äußern, dafür sind viele Ehrenamtliche dankbar.“

Prof. Dr. Karin Kreutzer

  • Inhaberin des Lehrstuhls für Social Business, Leiterin des Impact Instituts und Vize- Dekanin Forschung an der EBS Business School, EBS Universität
  • forscht zu Social Entrepreneurship, Corporate Social Responsibility, strategischen Partnerschaften zwischen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen (NGOs) sowie Fragen der strategischen Steuerung in NGOs
  • berät NGOs und die öffentliche Hand zu sozialem Unternehmertum
  • hat an der Universität St. Gallen promoviert

Weitere Gesprächspartner*innen (auch für Bild und/ oder Ton):

UNICEF-Ehrenamtliche beispielsweise in den Städten Frankfurt a.M., Wiesbaden, Mainz oder Darmstadt

EBS Universität für Wirtschaft und Recht

Anna Schneider
Leiterin PR
Telefon: +49 611 7102-1681 
anna.schneider@ebs.edu