Hilfe für Guatemala
Die Auswirkungen von Hurrikan Stan sind schlimmer als angenommen
medico international bittet um Spenden
Frankfurt/Main (ots)
Zu Spenden für die Opfer des Hurrikan Stan in Mittelamerika ruft die Frankfurter Hilfsorganisation medico international auf. Schwerpunktregion der Hilfsbemühungen ist Guatemala. Hier ist die Katastrophe in ihren Auswirkungen vergleichbar mit dem Hurrikan Mitch 1998. Über 500 Tote sind bislang gefunden worden. Vermisst werden 3.000 Menschen. Allein in Guatemala sind 220 000 Personen obdachlos. Insbesondere Dörfer, in denen zurückgekehrte Bürgerkriegsflüchtlinge leben, will medico mit Partnern vor Ort Hilfe leisten. Hier unterstützt die Organisation seit vielen Jahren die Arbeit im Rahmen von Wiederansiedlungsprogrammen. Die Lage in den Dörfern, so berichtet die guatemaltekisch Kollegin Elizabeth Ibarra, sei nach wie vor verheerend. Die wenige Habe der Menschen sei in den Wassermassen verschwunden. Auch Todesopfer sind zu beklagen. Die mühsam errichteten Häuser seien schwer beschädigt, die Mais- und Bohnenernte vernichtet. Und damit die Grundlage der familiären Subsistenz. Nun haben sich drei guatemaltekische Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen, die in mehr als 40 Dörfern über das ganze Land verteilt Nothilfe- und Rehabilitationsmaßnahmen durchführen wollen. Nothilfemaßnahmen bestehen unter anderem in der Verteilung von Kleidern und Lebensmitteln, Absicherung der medizinischen Grundversorgung und sauberen Trinkwassers. Außerdem werden die genauen Schäden festgestellt, um Rehabilitationsmaßnahmen einleiten zu können. Die Menschen in den Dörfern, die medico unterstützt, haben eine lange Leidensgeschichte von Vertreibung, Flucht und Verfolgung hinter sich. Langsam fingen die neuen Dörfer an, unter den ohnehin ökonomisch äußerst schwierigen Bedingungen zu neuen Gemeinden zusammenzuwachsen. Die Verheerungen der des Hurrikan Stan sind in diesen Bemühungen um eine halbwegs sichere Existenz für Menschen, die jahrelang Flüchtlinge waren, ein herber Rückschlag.
Medico international ist auch in Nicaragua und El Salvador mit Partnerorganisationen tätig. In Nicaragua war der Hurrikan nicht ganz so wirksam. Deutlich ist aber auch, dass die Präventionsprogramme, die nach Hurrikan Mitch 1998 entwickelt wurden, dazu beigetragen, dass die Schäden nicht von solcher Tragweite sind. In El Salvador steht medico im Kontakt mit den Behörden von San Salvador. Hier wird derzeit eine Bedarfserhebung derzeit durchgeführt.
medico international hat für Nothilfemaßnahmen 30.000 Euro bereit gestellt. Um weitere Spenden wird gebeten. Kontonummer 1800, Frankfurter Sparkasse, BLZ: 500 502 01, Stichwort: Hurrikan Stan
Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an: Katja Maurer, 069 9443829, 01711221261
Medico international ist Mitglied des Bündnisses "Gemeinsam für Menschen in Not - Entwicklung hilft" und ruft in diesem Zusammenhang für Spenden in den Katastrophenregionen von Mittelamerika und Pakistan auf.
Spendenkonto 51 51, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Stichwort "Mittelamerika" und Stichwort "Erdbeben Asien"
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