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Prostituiertenschutzgesetz: Ziel verfehlt

Berlin (ots)

Gesetz droht zu schaden statt zu schützen / Die Deutsche AIDS-Hilfe und Bündnispartner_innen laden ein zur gemeinsamen Pressekonferenz

ProstituiertenSCHUTZ - der Titel des geplanten Gesetzes ist irreführend. Denn der aktuell in der Koalition abzustimmende Entwurf sieht eine Reihe von Pflichten für Prostituierte vor, mit denen sie überwacht und kontrolliert werden sollen. Die ursprünglichen Ziele des Gesetzes, nämlich die Rechte von Prostituierten zu stärken, sie vor Gewalt, Zwang, Ausbeutung und vor gesellschaftlicher Stigmatisierung zu schützen, werden von diesem Entwurf weit verfehlt; er geht stattdessen in die entgegengesetzte Richtung.

Zu dieser Einschätzung kommt ein Bündnis aus Deutschem Frauenrat, Deutscher AIDS-Hilfe, Deutschem Juristinnenbund, Diakonie Deutschland, Dortmunder Mitternachtsmission und dem Notdienst Frauentreff Olga. Schon Anfang des Jahres hatte dieses Bündnis auf der Grundlage der Eckpunkte für ein Prostituiertenschutzgesetz davor gewarnt, Menschenhandel und Prostitution miteinander zu vermengen und dadurch die Situation legal arbeitender Prostituierter zu verschärfen (http://ots.de/7K0nP).

Nun liegen detaillierte Stellungnahmen der Organisationen zum aktuellen Referentenentwurf für ein ProstSchG vor, die wir Ihnen bei einer Pressekonferenz vorstellen möchten:

Montag, 21. September 2015, 11-12 Uhr 
Deutsche AIDS-Hilfe, Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin

Es sprechen und stehen für Fragen zu Verfügung:

   - Prof. Dr. Maria Wersig, Deutscher Juristinnenbund e.V., 
     Vorsitzende der Kommission Recht der sozialen Sicherung, 
     Familienlastenausgleich
   - Maria Loheide, Diakonie Deutschland - Evangelischer 
     Bundesverband e.V., Vorstand Sozialpolitik
   - Marianne Rademacher, Deutsche AIDS-Hilfe, Frauenreferentin
   - Andrea Hitzke, Leiterin der Dortmunder Mitternachtsmission e.V.,
     Beratungsstelle für Prostituierte, ehemalige Prostituierte und 
     Opfer von Menschenhandel
   - Monika Nürnberger, Teamleitung Frauentreff Olga, Notdienst für 
     Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V.
   - Susanne Kahl-Passoth, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen
     Frauenrats

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Bitte lassen Sie uns per E-Mail oder telefonisch wissen, ob Sie an unserer Pressekonferenz teilnehmen werden.

Anmeldungen an:

   Ulrike Helwerth 
   Presse- und Öffentlichkeitsreferentin 
   Deutscher Frauenrat 
   Axel-Springer-Str. 54a 
   D-10117 Berlin/ Germany 
   Fon: +49 30 204569-17 
   Fax: +49 30 204569-44 
    u.helwerth@frauenrat.de

Pressekontakt:

Kontakt Deutsche AIDS-Hilfe:
Holger Wicht
Pressesprecher
Wilhelmstraße 138
10963 Berlin
Tel. 030 - 69 00 87 16
holger.wicht@dah.aidshilfe.de

Original content of: Deutsche Aidshilfe, transmitted by news aktuell

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