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"War for Talent" ist nicht vorbei: Bedarf an Topstudenten steigt - professionelles Personalmarketing entscheidend
Umfrage von McKinsey und e-fellows.net: Firmen starten Recruiting immer früher

Düsseldorf/München (ots)

Der "War for Talent" ist trotz der
wirtschaftlich schwierigen Situation in Deutschland für Arbeitgeber
ein akutes Problem. Rund 50% der Unternehmen haben Schwierigkeiten,
offene Stellen zu besetzen. Mittelfristig gehen deutsche Firmen wegen
der erwarteten konjunkturellen und demografischen Entwicklung sogar
von einem generellen Nachfrageüberhang aus. Der Berufseinstieg
gelingt dem Nachwuchs immer öfter über ein Praktikum.
Dies sind die Hauptergebnisse der Umfrage "Personalmarketing und
Recruiting im Aufwind". Die Unternehmensberatung McKinsey & Company
und das Karrierenetzwerk e-fellows.net befragten dafür von April bis
Juni dieses Jahres 24 große Unternehmen in Deutschland, darunter BMW,
Deutsche Bank, Lufthansa, Deutsche Telekom und Siemens. Faktoren für
erfolgreiches Recruiting sind demnach ein klar positioniertes
Arbeitgeberprofil (Employer Branding), wie es beispielsweise L'Oréal
hat, und eine individuell angepasste  Recruitingstrategie.
Die Professionalisierung im Personalmarketing hat der Umfrage
zufolge zugenommen: Personalabteilungen entscheiden immer gezielter,
ob eine breite oder eine spezifische Bewerberansprache erfolgen soll.
Sie übernehmen zunehmend eine aktive und strategische Rolle im
Unternehmen. Das Controlling wird immer öfter über die
Kostenkontrolle hinaus zur Steuerung und Planung künftiger
Recruitingaktivitäten eingesetzt.
Um Topstudenten frühzeitig kennen zu lernen, setzen
Recruitingabteilungen zunehmend auf zielgruppenspezifische
Veranstaltungen und studienbegleitende Förderprogramme. Die Bedeutung
von Praktika hat sowohl für die Arbeitgeber als auch für den
Nachwuchs weiter zugenommen. Durch anspruchsvolle Arbeitsinhalte, ein
hohes Maß an Eigenverantwortung sowie durch intensive Nachbetreuung
binden Unternehmen schon früh Toptalente an sich. Mehr als die Hälfte
der Firmen (56%) bevorzugt ehemalige Praktikanten als Neueinsteiger.
Rohde & Schwarz, führend in Kommunikations- und Messetechnik, stellte
beispielsweise 2003 fast alle neuen Direkteinsteiger aus dem Pool
seiner Praktikanten, Diplomanden und Doktoranden ein.
Zwei Drittel der befragten Unternehmen bieten Studenten bereits
vor dem Hauptstudium die Möglichkeit, als Praktikant zu arbeiten.
Auch praktische Angebote für Schüler haben sich der Umfrage zufolge
etabliert. 60% der Unternehmen stellen hervorragende Absolventen auch
dann ein, wenn keine Stelle frei ist. Schon in diesem Jahr planen 43%
der Unternehmen mehr Einstellungen als 2003.
Um sich als attraktive Arbeitgeber für Topabsolventen zu
positionieren, setzen die untersuchten Firmen auf verschiedene
Maßnahmen. Veranstaltungen an Universitäten und die Kooperation mit
Lehrstühlen werden am häufigsten (57%) genannt. 42% der Unternehmen
nutzen Print- und Onlinewerbung, um potenzielle Bewerber auf sich
aufmerksam zu machen. Recruitingformate, die sich an bestimmte
Zielgruppen richten, gewinnen im Hochschulmarketing an Bedeutung. Die
Teilnahme von Unternehmen an Job- und Karrieremessen ist dagegen
rückläufig. Die Onlinebewerbung hat an Bedeutung gewonnen: 46% der
Job-Interessenten bewerben sich via Internet.
An der Umfrage beteiligten sich folgende Unternehmen: Audi, BASF,
BMW, Bosch, Brose, Shell, Degussa, L'Oréal, Roche, Rohde & Schwarz,
Wacker, Siemens, Allianz, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Accenture,
Bertelsmann, DATEV, Deloitte, Deutsche Post, Deutsche Telekom, die
Bahn, Ikea, Lufthansa.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Susanna Eiber, McKinsey &
Company, Tel.: 0211 136-4687, E-Mail:  susanna_eiber@mckinsey.com
oder Thomas Graf, e-fellows.net, Tel.: 089 23232-323, E-Mail: 
thomas.graf@e-fellows.net

Original content of: McKinsey & Company, transmitted by news aktuell

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