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Die neun wichtigsten Trends für das HR-Management 2025: Was in diesem Jahr auf Personalleitende im Mittelstand zukommt

Die neun wichtigsten Trends für das HR-Management 2025: Was in diesem Jahr auf Personalleitende im Mittelstand zukommt
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Die neun wichtigsten Trends für das HR-Management 2025:

Was in diesem Jahr auf Personalleitende im Mittelstand zukommt

von Frank Plümer, PLÜCOM DIGITAL

2025 wird für Personalverantwortliche und Geschäftsführende mittelständischer Unternehmen ein Jahr voller Herausforderungen und notwendiger Anpassungen. Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erlauben keine verlässlichen Prognosen, und viele große und mittlere Unternehmen setzen bereits auf Personalabbau. Auch in einigen KMU wird es notwendig sein, Einstellungsstopps umzusetzen und die Personalkosten zu senken. Umso wichtiger wird es, Leistungstragende im Unternehmen zu halten und das Team insgesamt zu motivieren und auf eine positivere Zukunft einzuschwören.

In diesem Beitrag beleuchten wir neun Trends, auf die Sie sich aus unserer Sicht in 2025 einstellen sollten.

1. Skill-based Hiring statt formaler Abschlüsse

Im Recruiting verlagert sich der Fokus zunehmend auf die spezifischen Fähigkeiten, die ein Kandidat unabhängig von formalen Qualifikationen mitbringt. „Skill-based Hiring“ eröffnet Chancen auch für Bewerber, die zunächst nur 60-70 Prozent der Anforderungen erfüllen. Besonders Soft Skills wie Resilienz sind gefragt, um Teams widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen zu machen. Entsprechend sollten HR-Verantwortliche ihre Recruiting-Strategien anpassen, sodass auch talentierte Kandidaten zum Zuge kommen, die noch nicht alle Anforderungen vollständig erfüllen.

2. Flexibilität in Job-Profilen und -Strukturen

Mitarbeitende wünschen sich zunehmend flexible Job-Profile und Arbeitszeitmodelle, die Raum für individuelle Stärken und Lebenssituationen bieten. Unternehmen, die darauf eingehen, profilieren sich mit attraktiven Arbeitsbedingungen und fördern die Motivation und Loyalität. Gefragt sind HR-Leitende, die ihren Einfluss geltend machen, um Team-, Abteilungs- und Schulungsstrukturen auf diese Bedürfnisse hin anzupassen.

3. Global Ressourcing und internationales Recruiting

Unternehmen sind zunehmend auf den internationalen Arbeitsmarkt angewiesen. Damit die Anwerbung und Integration ausländischer Fachkräfte gelingen, müssen Unternehmen die formalen Abläufe effizient managen und Führungskräfte mit hoher Integrationskompetenz aufbauen. Zudem ist ein Ausbau des Remote-Talent-Sourcings, insbesondere in den Bereichen Engineering und IT, die Voraussetzung, um vom internationalen Arbeitskräfte-Pool zu profitieren. HR-Chefs sind gut beraten, sich mit der Anwerbung ausländischer Fachkräfte und der Einbindung von Remote-Workern im Ausland vertraut zu machen.

4. Diversität und objektive Auswahlprozesse

Unbewusste Vorurteile im Recruiting schließen wertvolle Talente aus und deckeln die Innovationskraft des Unternehmens. HR-Verantwortliche, die gezielt Diversität und Inklusion fördern, sorgen für Chancengleichheit und verschaffen ihrem Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile. Dafür brauchen sie moderne, objektive Auswahlprozesse und sie müssen die Unternehmenskultur so weiterentwickeln, dass Vielfalt als Stärke wahrgenommen wird und Mitarbeitende mit den unterschiedlichsten Backgrounds gut ins Team integriert werden.

5. Optimierung der Candidate Experience

Eine in sich stimmige Candidate Experience ohne Brüche, insbesondere im digitalen Raum, ist heute entscheidend für eine vertrauenswürdige Arbeitgebermarke. Kandidaten erwarten eine wertschätzende Ansprache, schnellen Zugriff auf benötigte Informationen sowie persönliche Ansprechpartner über sämtliche Touchpoints. Unternehmen, die diesen Prozess reibungslos gestalten, haben die Nase vorn im Arbeitsmarkt. Dafür brauchen HR-Leitende den Schulterschluss mit dem Marketing, um Schwachstellen aufzuspüren und eine homogene Gesamterfahrung zu schaffen.

6. Digitalisierung und Automatisierung im HR-Bereich

Der Fachkräftemangel erhöht den Effizienzdruck in den HR-Abteilungen selbst. Entlastung bieten KI-gestützte Tools und automatisierte Prozesse, insbesondere bei Routineaufgaben wie Recruiting und Onboarding. Als Konsequenz erweitert sich die Job Description von HR-Leitenden um die Rolle des Change Agents, der die Digitalisierung in seinem Bereich gezielt vorantreibt. Wenn nötig, sollten Sie Ihre digitalen Kompetenzen ausbauen, um fundierte Entscheidungen über neue Technologien und Prozesse treffen und Daten strategisch nutzen zu können.

7. Persönliche Resilienz fördern

In schwierigen Zeiten, in denen die Krankenstände in Deutschland Höchststände erreichen, ist die Förderung der Resilienz und Gesundheit der Mitarbeitenden wichtiger denn je. Personalchefs sollten sich dafür einsetzen, dass die Geschäftsführung vermehrt in ganzheitliche Employer Assistance Programs (EAPs) und Betriebliches Gesundheitsmanagement investiert, um die Mitarbeitenden mental und körperlich zu stärken.

8. Emotionale Bindung erhöhen

Die emotionale Bindung an den Arbeitgeber ist in Deutschland gering ausgeprägt. Das bietet großes Potenzial für Verbesserungen in Form einer wertbasierten Unternehmens- und Führungskultur. Diese schafft Vertrauen sowie Orientierung und fördert die Loyalität und Motivation der Mitarbeitenden messbar. Auch hier kann die Personalleitung den Zündfunken dafür setzen, dass die Fluktuation sinkt und Zufriedenheit zum Wettbewerbsvorteil wird.

9. Mehr Sinnstiftung und Anerkennung

Mitarbeitende, die erkennen, dass ihre Arbeit einen echten Sinn stiftet, der über den Unternehmenserfolg hinaus geht, bleiben langfristig motivierter und engagierter. Besonders jüngere Generationen suchen zunehmend nach dem Warum und Wofür ihrer Arbeit. Darüber hinaus gewinnen neben Gehalt, Urlaub und Benefits nicht-monetäre Anerkennungssysteme wie öffentliches Lob, zusätzliche Freiräume oder individuelle Gestaltungsmöglichkeiten an Bedeutung. Für die Personalleitung kann die Entwicklung einer Employer Value Proposition (EVP) der erste Schritt in diese Richtung sein.

Über Frank Plümer

Frank Plümer ist Inhaber von PLÜCOM DIGITAL. Die Agentur sorgt dafür, dass Unternehmen zum nachgefragten Arbeitgeber werden, dem Fachkräftemangel wirkungsvoll entgegentreten und ihren Erfolg langfristig sichern. Plümer ist zusammen mit Vanessa Wagner Gastgeber des Podcasts „KICKOFF PERSONAL“. Dieser wendet sich an alle Geschäftsführer und Personalleiter, die ihr Unternehmen zum nachgefragten Arbeitgeber machen wollen. Die beiden bieten außerdem Employer Branding Strategie-Workshops an, bis zum 28. Februar 2025 zum Vorteilspreis.

Über PLÜCOM DIGITAL

PLÜCOM DIGITAL ist eine Online-Marketing-Agentur, die exklusiv auf kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau und Metallbau spezialisiert ist. Das erfahrene Team mit Sitz in Hamburg sorgt dafür, dass sich die Betriebe attraktiv und zeitgemäß im Internet präsentieren und beschafft den Firmeninhabern innerhalb weniger Wochen im Netz gezielt die Mitarbeiter und Aufträge, die sie für das weitere Wachstum ihres Unternehmens benötigen.