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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Namen für 13 000 Gefallene
Deutscher Soldatenfriedhof in Kiew: Granit-Stelen dokumentieren die Namen und Lebensdaten der Gefallenen
Einsegnung am 26. Juni 2004, 11 Uhr

Kassel (ots)

Etwa 13 000 deutsche Gefallene des Zweiten
Weltkrieges, die auf dem Soldatenfriedhof in Kiew ruhen, werden am
kommenden Samstag ihre Identität zurück erhalten. Der Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat die Namen und Lebensdaten auf
Granit-Stelen dokumentiert und lädt am 26. Juni zu deren feierlichen
Einsegnung ein.
An der Veranstaltung, zu der auch etwa 50 Familienangehörige aus
Deutschland sowie eine Gruppe ukrainischer Kriegsveteranen erwartet
werden, nehmen Repräsentanten der ukrainischen Regierung und Dietmar
Stüdemann, der deutsche Botschafter in Kiew, teil. Die
Gedenkansprache hält Reinhard Führer, Präsident des Volksbundes
Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Pfarrer Peter Sachi,
evangelisch-lutherische Gemeinde St. Katharina, und Bischof Stanislaw
Schyrokoradjuk, Generalvikar der Diözese Kiew und Shitomir, werden
gemeinsam die Andacht gestalten. Vor der Veranstaltung werden alle
Beteiligten einen Kranz an der Gedenkstätte für die Opfer des Großen
Vaterländischen Krieges in Kiew nieder legen.
Mehr als 16 100 Gefallene haben bisher auf dem etwa 20 Kilometer
außerhalb der Hauptstadt gelegenen Soldatenfriedhof ihre letzte Ruhe
gefunden. Auf der drei Hektar großen Anlage sollen alle
Wehrmachtsangehörigen beigesetzt werden, deren Gebeine die
Mitarbeiter des Volksbundes in der Zentralukraine bergen können. Bis
zu 40 000 werden es nach den Erwartungen des Volksbundes sein.
In der Ukraine sind während des Zweiten Weltkrieges über 400 000
deutsche Soldaten gefallen. Genaue Zahlen liegen nicht vor. Bisher
hat der Volksbund fünf zentrale Soldatenfriedhöfe anlegen können, auf
denen jeweils bis zu 40 000 Gefallene bestattet werden sollen
(Charkow, Kiew, Kirowograd, Potelitsch, Sewastopol-Gontscharnoje).
Von den rund 1 000 Kriegsgefangenenfriedhöfen in der Ukraine hat der
Volksbund etwa 200 erfasst und einige Anlagen herrichten können.

Pressekontakt:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressereferat
Fritz Kirchmeier
Werner-Hilpert-Str. 2
34112 Kassel
Tel.: 0561 - 70 09-139
Fax: 0561 - 70 09-270
Mobil: 0173 - 8 68 80 67
presse@volksbund.de
www.volksbund.de

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