91 Städte und Gemeinden im Wettstreit um den Titel "Zukunftsfähige
Kommune"
Deutsche Umwelthilfe: Positive Resonanz
Radolfzell (ots)
"Die Teilnahme von 91 Städten und Gemeinden am Wettbewerb "Zukunftsfähige Kommune" ist ein großer Erfolg", erklärt Carla Vollmer, Projektleiterin bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Im September 2001 hatten die DUH und ihre Partner Agenda-Transfer, ECOLOG-Institut und die GP-Forschungsgruppe bei einer Auftaktveranstaltung in Berlin bundesweit alle Städte und Gemeinden aufgerufen, sich am Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Kurt Bodewig, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, zu beteiligen.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das dreijährige Projekt finanziell. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Medienpartner sind das Magazin "punkt-um", natur+ kosmos und die Fachzeitschrift "Umwelt kommunale ökologische Briefe". Der Wettbewerb "Zukunftsfähige Kommune" möchte den Städten und Gemeinden auf folgende Fragen Antworten geben: Entwickelt sich unsere Gemeinde bzw. Stadt nachhaltig? Wo steht sie, wenn man den Maßstab der Nachhaltigkeit anlegt? Wie steht sie im Vergleich zu anderen da? Verläuft der lokale Agenda-21-Prozess im Sinne einer echten Bürgerbeteiligung?
Die Städte und Gemeinden ermitteln anhand von 52 Nachhaltigkeitsindikatoren und 28 Qualitätskriterien ihre Zukunftsfähigkeit. Die Anforderungen im Fragebogen waren sehr hoch. Es galt Daten zu den Themenfeldern Lebensqualität, Umwelt, Wirtschaft und Soziales zu recherchieren. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen einer Kommunalverwaltung sowie externen Partnern war eine wichtige Voraussetzung, um an all die erforderlichen Daten zu gelangen.
Zudem sollte die Kommunalverwaltung zusammen mit Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen eine Einschätzung des lokalen Agenda 21-Prozesses vor Ort vornehmen. Die Menschen diskutierten ihre Erfahrungen und bewerteten die Qualität ihres lokalen Agenda-21-Prozesses. Dabei wurden Stärken und Schwächen des Prozesses aufgedeckt und eine Bilanz gezogen, inwieweit der lokale Agenda-21-Prozess eine nachhaltige Entwicklung vor Ort angestoßen und der Gedanke der Nachhaltigkeit nicht nur in den Köpfen der Menschen, sondern auch in der alltäglichen Kommunalpolitik Eingang gefunden hat.
Spannung ist weiterhin angesagt, denn die Auswertung läuft auf Hochtouren. Wer Sieger wird, ist noch völlig offen. Anfang Juli 2002 werden die Gewinner in vier Größenklassen bei einer Festveranstaltung in Berlin ausgezeichnet. Alle teilnehmenden Städte und Gemeinden sind schon heute Sieger. Sie haben einen umfassenden Überblick über die Datenlage zu den Themen Umwelt, Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität vor Ort.
Die teilnehmenden Städte und Gemeinden finden Sie im Überblick unter www.duh.de:
Für Rückfragen: Carla Vollmer und Robert Spreter, Deutsche Umwelthilfe, Tel. 07732/9995-30 / -50
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