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Ein überfälliger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft
Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt Verabschiedung des Elektro- und Elektronikgerätegesetz

Berlin (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat das heute
im Bundesrat verabschiedete Elektro- und Elektronikgerätegesetz
(ElektroG) als "überfälligen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft"
begrüßt. Entscheidend sei nun, dass die in dem Regelwerk vorgesehene
geteilte Produktverantwortung von Herstellern und Kommunen
sachgerecht umgesetzt werde.
"Wir erwarten jetzt insbesondere von Herstellern und
Handelsunternehmen, dass  sie Ihre Verantwortung zu Vermeidung und
hochwertiger Verwertung von Elektrogeräten ernst nehmen und das
Gesetz mit Leben füllen!" so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Ökologisches Ziel ist weiterhin, die Elektrogeräte von Anfang an
langlebig und recyclinggerecht zu gestalten und wo immer möglich
Formen der Wiederverwendung zu finden und zu unterstützen. "Moderne
Formen der Wiederverwendung finden heute bereits statt", so Jürgen
Resch "modellhafte Aktionen wie das Handy-Recycling von T-Mobile und
Greener Solutions sollen auch Nachahmer in anderen Bereichen
finden."
Das ElektroG sieht neben einem gemeinsamen Erfassungssystem für
die anfallenden Altgeräte auch die Möglichkeit individueller
Rücknahmesysteme vor. "Wenn ein Hersteller seine Verantwortung
eigenständig war nimmt, erzielt er den höchsten Nutzen aus der
umweltfreundlichen Gestaltung seiner Produkte" betont Eva Leonhardt,
Referentin für Kreislaufwirtschaft der DUH.
Elektro(nik)geräte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Die mit ihnen verbundenen Folgen aber ebenso wenig. Die Geräte
enthalten eine Vielzahl gefährlicher Stoffe. Allein in Deutschland
fallen jedes Jahr 1,8 Millionen Tonnen Elektronikschrott an, darunter
etwa 60 Millionen Althandys. Europaweit türmt sich das
E-Schrottgebirge zu rund 8 Millionen Tonnen auf - jährlich.
Die Verbraucher müssen nach den Regeln des Gesetzes erst in einem
Jahr all ihre schrottreifen Elektrogeräte zurückbringen. Bis dahin
müssen sich Hersteller und Kommunen auf die neue Situation
vorbereiten. In vielen Städten und Gemeinden wird E-Schrott zwar
bereits gesammelt, jedoch derzeit noch nicht immer kostenfrei.
Die Sammlung und Verwertung der Altgeräte, die das Gesetz im
Einzelnen regelt, ist ein Schritt zur Eindämmung der Umweltfolgen. In
Zukunft wird der Restmüll weniger gefährliche Stoffe enthalten.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer,
Fritz-Reichle-Ring 4,
78315 Radolfzell,
Mobil: 0171/3649170,
Tel.: (07732) 999 5-0,
Fax: (07732) 9995-77,
E-Mail: resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Energie, Umwelt, Kommunikation,
Hackescher Markt 4,
10178 Berlin,
Tel.: 030 258 986 15,
Fax: 030 258 986 19,
Mobil: 0171-566 05 77, E-Mail: rosenkranz@duh.de

Eva Leonhardt, Referentin für Kreislaufwirtschaft,
Hackescher Markt 4,
10178 Berlin,
Tel.: (030) 258 986-12,
Fax : (030) 258 986-19,
E-Mail: leonhardt@duh.de

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