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Allianz pro Schiene

Allianz pro Schiene zur Uno-Forderung nach Ausbau des Öffentlichen Verkehrs "Kürzung der Nahverkehrsmittel rückgängig machen"

Berlin (ots)

Berlin. Die Allianz pro Schiene hat die
Bundesregierung aufgefordert, die im Juni vergangenen Jahres 
beschlossene Milliarden-Kürzung der Nahverkehrszuschüsse rückgängig 
zu machen. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion ist es 
ein Unding, dass in Deutschland die Angebote im 
Schienenpersonennahverkehr ausgedünnt werden sollen", sagte Allianz 
pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. Der 
Geschäftsführer des Schienenbündnisses begrüßte den Appell des Chefs 
der Uno-Umweltbehörde, Achim Steiner, die Verkehrspolitik in 
Deutschland ökologischer auszurichten.
Im Interview mit der "Berliner Zeitung" (Mittwochausgabe) hatte 
Steiner auf die Frage was Deutschland jetzt tun müsse, um die 
Klimagase weiter zu reduzieren, unter anderem geantwortet: "Der 
öffentliche Verkehr muss stärker vom Staat gefördert werden." Im Juni
2006 hatte der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates beschlossen, 
die Finanzmittel des Bundes für Öffentlichen Nahverkehr bis 2010 um 
insgesamt 3,3 Milliarden Euro zu reduzieren. Die Allianz pro Schiene 
hatte im Vorfeld gewarnt, dass durch die Kürzungen in wenigen Jahren 
jeder fünfte Nahverkehrszug in Deutschland gestrichen werden müsste, 
wenn die Bundesländer die Kürzungen des Bundes nicht mit eigenen 
Mitteln auffangen.
"Durch den kurzsichtigen Sparbeschluss des Bundes sind mittlerweile 
die ersten Nahverkehrsverbindungen komplett eingestellt worden. 
Brandenburg hat auf sechs Strecken den Nahverkehr auf der Schiene 
abbestellt, Thüringen auf drei Strecken, und in Baden-Württemberg 
wird ab Juni auf fast 30 Strecken das Angebot eingeschränkt - ein 
Stück aus dem klimapolitischem Tollhaus", so der Allianz pro 
Schiene-Geschäftsführer. Flege: "Jetzt müssen Bund und Länder sich 
schnellstens zusammensetzen und die ursprüngliche Summe in voller 
Höhe wieder zweckgebunden für den Öffentlichen Nahverkehr 
bereitstellen. Nur mit einem gut ausgebauten Öffentlichen 
Personenverkehr bleiben Mobilität und Klimaschutz auch künftig 
vereinbar."
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung 
des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis 
haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: die 
Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die 
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die 
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI.  Die 
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. 
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 71 Unternehmen der 
Bahnbranche.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maximilian v. Beyme
Telefon: 030/2462599-20
Fax: 030/2462599-29
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de

Original content of: Allianz pro Schiene, transmitted by news aktuell

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