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Der Tagesspiegel: Union befürchtet Renten-Defizit von bis zu drei Milliarden Euro

Berlin (ots)

Berlin - Der sozialpolitische Sprecher der
Unions-Fraktion im Bundestag, Andreas Storm, sieht die
Rentenversicherung vor einer dramatischen Lage. "Die
Rentenversicherung steuert auf die größte Krise ihrer Geschichte zu,
in diesem Jahr werden mindestens zwei bis drei Milliarden Euro in den
Kassen fehlen", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die Regierung
stehe in der Rentenpolitik vor einem Scherbenhaufen. "Eine erneute
Nullrunde ist wegen der schlechten Arbeitsmarktlage programmiert",
erklärte er. Eine Rentenkürzung in 2006, wie sie die
Rentenversicherungsträger ins Gespräch gebracht haben, halte er indes
noch nicht für ausgemacht. Zunächst müsse man die Entwicklung der
Löhne und Gehälter in diesem Jahr abwarten. Klar sei aber, dass es
"nach der Bundestagswahl die nächste große Reform geben muss."
Zustimmend zu einer Rentenkürzung 2006 äußerte sich der
Wirtschaftsweise Wolfgang Franz. "Bei der schlechten Finanzlage der
Rentenkassen ist eine Kürzung auf jeden Fall besser als eine Erhöhung
der Beiträge. Denn ein solcher Schritt würde weitere Arbeitsplätze
kosten", sagte er. Vor kurzem hatte bereits Bert Rürup, der Chef der
Wirtschaftsweisen, eine Rentenkürzung gefordert.
Rückfragen bitte an die Wirtschaftsredaktion, Tel. 030-26009260.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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