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4SC gibt Ergebnisse des dritten Quartals bekannt

Planegg-Martinsried (ots)

Heute veröffentlichte das
Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) die 
Ergebnisse der ersten neun Monate 2007. Die Umsatzerlöse beliefen 
sich in diesem Zeitraum auf TEUR 960 nach TEUR 1.769 in den ersten 
neun Monaten 2006. Sie lagen damit um 46% unter denen des 
Vergleichszeitraums, nachdem die 4SC AG im dritten Quartal des 
Vorjahres eine Einmalzahlung aus der erfolgreich abgeschlossenen 
Forschungskooperation mit der japanischen Sanwa Kagaku Kenkyusho 
hatte verbuchen können. Die aktuellen Umsätze stammten aus dem 
Segment "Collaborative Business" und wurden im Wesentlichen im Rahmen
der Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der US-amerikanischen
QuoNova LLC. erzielt. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen 
im Berichtszeitraum um 9% auf TEUR 4.711 (Vergleichszeitraum 2006: 
TEUR 4.304). Hintergrund sind vor allem gestiegene Kosten für die 
laufenden präklinischen und klinischen Studien für die verschiedenen 
Medikamentenkandidaten der 4SC AG sowie höhere Patentkosten. Die 
Verwaltungskosten lagen in den ersten neun Monaten mit TEUR 1.905 um 
18% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (TEUR 1.615). Grund 
hierfür waren notwendige Neueinstellungen in diesem Jahr und 
gestiegene Personalaufwendungen aus Aktienoptionen, die jedoch nicht 
liquiditätswirksam sind, sowie Rechts- und Beratungskosten im 
Zusammenhang mit einem Förderantrag in den USA.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit belief sich in den ersten
neun Monaten dieses Jahres auf TEUR - 6.203 (Vergleichszeitraum 2006:
TEUR - 5.072). Das Periodenergebnis betrug TEUR - 6.189 im Vergleich 
zu TEUR - 5.062 im Vorjahreszeitraum. Das unverwässerte und 
verwässerte Ergebnis je Aktie lag im Berichtszeitraum bei EUR - 0,49 
nach EUR - 0,46 in den ersten neun Monaten des Jahres 2006. Im Zuge 
der erfolgreichen Kapitalerhöhungen in den Monaten Mai und September 
erhöhte sich das Eigenkapital zum 30. September 2007 auf TEUR 21.457 
nach TEUR 7.854 zum 31. Dezember 2006. Die Eigenkapitalquote zum 30. 
September 2007 stieg somit auf 89,5% nach 78,8% zum 31. Dezember 
2006. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 
verbesserte sich zum Ende des Berichtszeitraums auf TEUR 18.600 (30. 
September 2006: TEUR 2.916). Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft 
über nicht in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 
ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von TEUR 761 (30. September 2006: 
TEUR 3.448).
Ergebnisse des dritten Quartals 2007
Im dritten Quartal 2007 erzielte die 4SC AG Umsatzerlöse in Höhe 
von TEUR 325, die den Wert des Vergleichszeitraums 2006 (TEUR 737) um
56% unterschritten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sanken im 
dritten Quartal 2007 um 7% auf TEUR 1.474 (drittes Quartal 2006: TEUR
1.592), da im Vorjahreszeitraum ein wesentlicher Teil der Kosten 
durch die Vorbereitung der klinischen Phase IIa - Studie des 
Medikamentenkandidaten SC12267 verursacht wurde. Die 
Verwaltungskosten lagen mit TEUR 613 um 32% über denen des 
Vorjahresquartals (TEUR 464). Das Ergebnis der betrieblichen 
Tätigkeit belief sich im Berichtsquartal auf TEUR - 1.944 nach TEUR -
1.599 im dritten Quartal 2006.
Mehrere Projekte kurz vor der klinischen Erprobung
Im Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" stand im 
abgelaufenen Quartal die klinische Phase IIa-Studie für den 
Medikamentenkandidaten SC12267 im Vordergrund. Die Studie verlief 
planmäßig und der letzte von insgesamt 121 teilnehmenden Patienten 
wurde Anfang Oktober aus der Studie entlassen. "Sollten die für das 
vierte Quartal erwarteten Studienergebnisse erwartungsgemäß 
ausfallen, dürfte sich die Attraktivität unseres Unternehmens 
gegenüber potenziellen Lizenzpartnern und dem Kapitalmarkt nochmals 
deutlich erhöhen", so Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG.
Das Geschäftsmodell der 4SC AG basiere allerdings nicht auf einem 
einzigen Hoffnungsträger, betonte Dauer. So befinde sich der 
Medikamentenkandidat SC68896 gegen hämatopoetische und solide Tumore 
in fortgeschrittenen präklinischen Studien und damit kurz vor der 
klinischen Studienreife. Gleiches gälte für eine Backup-Substanz aus 
dem NFkB-Projekt gegen chronisch entzündliche Darmerkrankungen: 
Aufgrund ihrer optimaleren Bioverfügbarkeit werde das Unternehmen 
künftig die Substanz SC71492 anstelle der bisher nominierten SC71570 
in Richtung klinischer Studien vorantreiben. Schließlich seien für 
den gemeinsam mit der Freiburger ProQinase entwickelten 
Proteinkinaseblocker SC71710 aus dem 4iP-Projekt umfassende 
präklinische Studien in Vorbereitung, nachdem sich diese Substanz in 
einem Krebs-Tiermodell als bisher potentester Wachstumshemmer der 
Akuten Myeloischen Leukämie erwiesen habe.
Ausblick
Die 4SC AG habe sich in den ersten neun Monaten des 
Geschäftsjahres 2007 weitestgehend plangemäß entwickelt, betonte 
Dauer. Der Aufbau einer umfassenden und nachhaltigen Pipeline mit für
die Pharmaindustrie attraktiven Medikamentenkandidaten bleibe das 
primäre Ziel der 4SC AG und wesentlicher Hebel für die Steigerung des
Unternehmenswertes. Hier sei das Unternehmen bisher sehr gut 
vorangekommen. Das Management gehe weiter davon aus, dass es kurz- 
und vor allem mittelfristig zum Abschluss weiterer umsatzrelevanter 
Lizenzverträge mit Pharmapartnern sowie zusätzlicher Dienstleistungs-
und Forschungskooperationen kommen werde. Im wichtigsten 
Geschäftsbereich "Drug Discovery & Development" liege der Fokus klar 
auf dem Abschluss der klinischen Phase IIa-Studie für den 
Medikamentenkandidaten SC12267 gegen Rheumatoide Arthritis, der für 
das vierte Quartal 2007 geplant sei. Positive Studiendaten 
vorausgesetzt, rechnet das Management damit, dass SC12267 innerhalb 
weniger Monate an einen Pharmapartner auslizenziert werden kann. Doch
auch in der nachgelagerten Projektpipeline werde es weiter viel 
Bewegung geben. So befänden sich derzeit drei weitere Projekte der 
4SC AG in fortgeschrittenen präklinischen Studien und näherten sich 
der klinischen Studienreife.
Die Anfang September erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung 
ist dem Management zufolge eine gute Basis für den weiteren Ausbau 
der Pipeline. Sie ermögliche es der 4SC AG, die drei weiter 
fortgeschrittenen Projekte nunmehr allesamt mit Nachdruck in Richtung
klinischer Studienreife voranzutreiben. Im Zuge dieser erneuten 
Kapitalerhöhung war die Santo Holding, die Beteiligungsgesellschaft 
der Hexal-Gründer Dr. Thomas und Dr. Andreas Strüngmann, zum größten 
Anteilseigner des Unternehmens geworden. Der Vorstand der 4SC AG habe
den Einstieg begrüßt, denn die Brüder Strüngmann seien strategische 
Investoren mit langfristiger Perspektive, die zudem über umfassende 
Branchenexpertise und ein entsprechendes Netzwerk verfügten. Zudem 
eröffneten sich für die Gesellschaft neue Perspektiven durch die 
Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen aus dem Santo-Portfolio, 
beispielsweise mit der Wuppertaler AiCuris im Bereich der Erforschung
antiinfektiver Wirkstoffe.
Dass die Santo Holding Mitte Oktober die Schwelle von 30 Prozent 
Anteil an der 4SC AG überschritten hat und folglich den übrigen 
Aktionären in den kommenden Wochen ein Pflichtangebot machen muss, 
ließ der Vorstand unkommentiert. Dieses Angebot werde man abwarten 
und zu gegebener Zeit Stellung dazu nehmen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 63 
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige 
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer 
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das 
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom 
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das 
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte 
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG 
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab- 
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die 
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die 
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von 
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa. 
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer 
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber 
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in 
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und 
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im 
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder 
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende 
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft 
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht 
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG 
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen 
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen 
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns:
Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations & Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0 
Bettina.von.klitzing@4sc.com

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