4SC und Axxima vereinbaren Zusammenarbeit zur Identifizierung von neuen Kinaseinhibitoren für die Behandlung von Humanen Cmv Infektionen
Martinsried (ots)
4SC AG und Axxima(r) Pharmaceuticals AG gaben heute eine strategische Zusammenarbeit zur Identifizierung neuer chemischer Kinase Inhibitoren für die Behandlung von humanen Cytomegalovirus (HCMV) Infektionen bekannt. 4SC wird mittels ihrer virtual-high-throughput-screening technology (virtuelle Hochdurchsatztestsystem Technologie) ihre eigenen Substanzbibliotheken gegen Axxima's proprietären Proteinkinase Assays (Testsysteme) testen, um neue Wirkstoffkandidaten zu generieren und zu synthetisieren. Gemäss dem Vertrag wird Axxima Kinaseinhibitoren in der Indikation HCMV entwickeln und vermarkten. Im Gegenzug erhält 4SC Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen. Weitere finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.
"Wir sehen in dieser Zusammenarbeit einen entscheidenden Schritt in der weiteren Entwicklung der 4SC. Die Nutzung Axxima's revolutionären Ansatzes des molekularen Schutzschildes (Signal Transduction Firewall() ermöglicht uns das volle Potential unserer einzigartigen Wirkstoffentwicklungstechnologie auszuschöpfen," sagte Dr. Ulrich Dauer, CEO der 4SC. "Diese Kollaboration unterstreicht unsere Firmenstrategie des beschleunigten Erfolgs im Bereich pharmazeutischer Forschung durch die Verwendung von informationbasierten Design auf Grund einer drastischen Reduzierung der Entwicklungszeiten in der Wirkstoffentwicklung".
Proteinkinasen gehören einer Enzymklasse an, die in der Signalübermittlung einen entscheidenden Beitrag im Kommunikationsprozess innerhalb einer Zelle leisten.
Die Signalübermittlung von der Aussenseite der Zelle zu ihrem Kern, wodurch die Aktivierung oder Supression von bestimmten Genen resultiert, stellt eine Schlüsselrolle für ihre Normalfunktion dar. Eine Deregulierung dieses Signalübermittlungsprozesses führt häufig zu Fehlfunktionen der Zellen und damit einhergehend zu Krankheiten. Der Zusammenhang zwischen Signalübermittlung und Krankheit ermöglicht einen idealen Angriffspunkt für den therapeutischen Einsatz von chemischer Kinase Inhibitoren.
Da Proteinkinasen in einer Reihe von Krankheitsprozessen involviert sind, erhält Axxima die Rechte an der Entwicklung von Wirkstoffkandidaten im Bereich Entzündungskrankheiten, 4SC erhält dagegen die Rechte an der Entwicklung dieser Verbindungen in allen weiteren Krankheitsgebieten.
"Mit dieser Kollaboration erhält Axxima die Möglichkeit einen anti-infektiösen Wirkstoff, einer neuen Klasse, auf den Markt zu bringen" sagte Dr. Ulrich Elben, CEO von Axxima Pharmaceuticals AG. "Wir glauben, dass die Technologieplattform von 4SC ideal geeignet ist uns bei der schnelleren Identifizierung neuer Kinaseinhibitoren gegen Infektionskrankheiten entscheidend zu helfen".
Die 1997 von einem Team um Dr. Axel Ullrich gegründete Axxima Pharmaceuticals AG ist führend auf dem Gebiet der Erforschung der molekularen Signalübermittlung bei Infektionskrankheiten. Ziel von Axxima ist die Entwicklung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten, welche auf dem völlig neuartigen Ansatz beruhen, ein molekulares Schutzschild, den sog. "Signal Transduction Firewall(" gegen Infektionskrankheiten zu erzeugen. Diese revolutionäre Strategie unterscheidet Axxima von jeder anderen pharmazeutischen Firma auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und verspricht wegweisende Lösungen bei der Bekämpfung von resistenten Krankheitserregern. Axxima hat ihren Sitz in Martinsried und beschäftigt derzeit 65 Mitarbeiter. In zwei vorangegangenen privaten Finanzierungsrunden hat Axxima insgesamt 21,6 Millionen Euro von erfahrenen Investoren unter der Führung von Techno Venture Management (TVM) erhalten.
4SC AG ist ein Biotechnologieunternehmen, das die Entwicklung von neuen Therapeutika in Bereichen mit bisher unzureichender Medikamentierung durch informationsbasiertes Design deutlich beschleunigt. Durch die Kombination von biologischen Aktivitätstests, kombinatorischer Chemie und computerbasiertem Screening ist 4SC in der Lage, die Lücke zwischen neuen Krankheitstargets und aktiven Leitsubstanzen zu schließen. Die proprietäre, auf Computermethoden basierende virtual-high-throughput-screening Technologie (VHTS) von 4SC kann auf der Grundlage von Proteinstrukturen oder der Aktivität existierender Verbindungen biologische Aktivitäten vorhersagen und so wesentlich höhere Erfolgsraten erzielen als traditionelle Screening-Methoden. Die Technologie bietet die einzigartige Möglichkeit, 2 Millionen Verbindungen der ständig wachsenden Substanzdatenbank des Unternehmens innerhalb von 24 Stunden zu screenen. Durch diese Kombination von Techniken ist 4SC in der Lage, Engpässe bei Synthese und biologischem Test zu vermeiden und führt so zu einer beschleunigten Auswahl von vielversprechenden Medikamenten-Kandidaten bei drastisch reduzierten Kosten. 4SC hat proprietäre neue Leitstrukturen zur Behandlung von Parasitosen einschließlich Malaria synthetisiert und konnte weitere 20 Proteine als Drug Discovery Targets zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie Schlaganfall und Asthma identifizieren. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Martinsried bei München und beschäftigt 47 Mitarbeiter.
Kontakte:
4SC AG Burns McClellan, Inc. Axxima Pharmaceuticals AG Christel Nicolaysen Yvonne Alexander Dr. Rainer Wessel 089 - 700 763 0 +44 (0) 20 7534 1523 089 - 740 165 71
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