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Nürnberg leistet wichtigen Beitrag für den Schutz mutiger Menschenrechtler

Menschenrechtspreis für Sayragul Sauytbay

„Wichtiger Beitrag für den Schutz mutiger Menschenrechtler“ - Gesellschaft für bedrohte Völker dankt Nürnberg

Göttingen/Nürnberg, 13. Mai 2022 --- „Nürnberg leistet mit der Auszeichnung von Sayragul Sauytbay einen wichtigen Beitrag zum Schutz mutiger Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler“, dankt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Stadt für die Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises an die aus China geflohene Kasachin. „Sayragul Sauytbay hat sich durch Internierung, Folter, Gehirnwäsche und andere schlimme Zwangsmaßnahmen der chinesischen Behörden nicht brechen lassen, sondern trotzt auch im sicheren Exil dem menschenverachtenden Regime in Peking. So ist sie für ihre unterdrückten uigurischen und kasachischen Landsleute in Ostturkestan/Xinjiang im Nordwesten Chinas eine wertvolle Augenzeugin und Anwältin im Ringen um die Achtung ihrer Menschenrechte, ihrer Kultur und Religion“, betonte Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung am Freitag in Göttingen.

Der Menschenrechtspreis wurde der aus China geflohenen Kasachin bereits 2021 zuerkannt. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen findet seine Verleihung in einem Festakt am kommenden Sonntag statt.

Die Preisträgerin hat sich der Öffentlichkeit als erste Zeugin der Zustände in chinesischen Internierungslagern gestellt und über die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) in Ostturkestan berichtet. Unerschrocken prangert sie jetzt Zwangsinternierung, Unterdrückung kulturellen Wissens, religiöse Diskriminierung, Zwangssterilisierung und viele andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit in China an. Die Bundesregierung ruft sie immer wieder eindringlich dazu auf, die chinesische Vernichtungspolitik gegenüber verschiedenen Volksgruppen in Ostturkestan konsequent und ohne Rücksicht auf eigene wirtschaftliche Interessen als Genozid zu verurteilen.

Die GfbV hat Sauytbay unterstützt, als sie und ihre Familie vor drohender Inhaftierung ins europäische Exil fliehen mussten.

Kontakt auch während der Preisverleihung in Nürnberg: Jasna Causevic, Email: j.causevic@gfbv.de, Tel. 0151 560 863 70

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