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Rheinische Post: Der Schmerz Tibets Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Für Tibet ist heute Trauertag. Vor 50 Jahren
hatten sich die Tibeter erfolglos gegen China erhoben, das 1950 in 
dem Himalaya-Land einmarschiert war und das Land der kommunistischen 
Volksrepublik einverleibt hatte. Seitdem wirkt der Stachel der 
Okkupation beiderseitig. Der Dalai Lama als Oberhaupt der Tibeter 
setzt auf Gewaltfreiheit. Er will für die Seinen mehr Autonomie und 
strebt keine Trennung von China an. Die Chinesen verdächtigen ihn, 
genau dafür zu kämpfen, denn mit Separatismus lässt sich der 
ungeheure militärische Aufwand bestens begründen, den Peking unter 
dem Vorwand der Ruhe in Tibet betreibt. Doch die Chinesen haben 
Klöster geschlossen, andere zerstört. Sie haben der kulturellen 
Identität der Tibeter den Kampf angesagt und regieren mit der Knute 
brutaler Unterdrückung. Es passt gut zu der Tibet-Frage, dass China 
einen Wandel zur Demokratie ablehnt. Es werde weder politische 
Reformen noch ein Mehrparteiensystem geben, hieß es gestern auf dem 
Volkskongress in Peking. Das ist eine klare Absage an den Gedanken 
der Freiheit. Er macht den Regierenden Angst. Doch in China gärt es 
genau aus diesem Grund. Die Menschen merken, dass sich in der 
globalisierten Welt Gedanken schwerlich aussperren lassen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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