All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Gewalt in China

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die moslemischen Uiguren verlangen von China mehr 
Selbstständigkeit, die Radikalen unter ihnen gar die Loslösung von 
Peking. Da wundert es nicht, dass immer wieder Gewalt aufbricht und 
Terror das Geschehen bestimmt - beiderseitig versteht sich. Die 
Uiguren werden vom Kommunisten-Regime Chinas unter den 
Generalverdacht des Terrorismus gestellt. Das ist falsch, denn nicht 
der, der friedlich für mehr Freiheit und die Beachtung seiner 
kulturellen Autonomie eintritt, wird damit zum Terroristen. China 
verändert das Uiguren-Gebiet ethnisch durch die gezielte Ansiedlung 
von Han-Chinesen. Es hat die Uiguren an den Rand gedrängt. Nach 
diesem Rezept verfährt China auch in Tibet. Doch Ruhe wird es so nie 
geben. Die ist nur über Autonomie und Achtung vor der anderen Kultur 
zu gewinnen, nicht durch deren Unterdrückung.
Doch auch die radikalen Uiguren müssen sich im Klaren sein, dass ihr 
auf dem gewaltbereiten Islamismus fußender Kampf die Militärmacht 
Peking herausfordert. Diese wird nicht zulassen, dass mit Gewalt das 
Reich verändert wird. Sollte dies gelingen, würde das von anderen 
Volksgruppen als Ermutigungssignal begriffen. Peking kann Spannungen 
nur mit mehr Freiheiten für die Menschen begegnen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 06.07.2009 – 20:31

    Rheinische Post: Sparkasse zahlt Preis

    Düsseldorf (ots) - Von Jörn Tüffers Das Ansehen der drittgrößten Stadtsparkasse im Rheinland hat durch die Pooth-Affäre gelitten. Zu einem Zeitpunkt, da von Managern, die mit dem Geld anderer verantwortungslos jonglieren, noch nicht die Rede war, erregte das Finanzgebahren des Düsseldorfer Geldinstituts bundesweit Aufsehen: Ohne Sicherheiten wurde Franjo Pooths Elektronik-Unternehmen "Maxfield" ein ...

  • 05.07.2009 – 20:53

    Rheinische Post: Signal an den Iran Kommentar Von Godehard Uhlemann

    Düsseldorf (ots) - Die Meldung, Saudi Arabien gestatte Israel Überflugrechte für einen Angriff auf den Iran, muss von Jerusalem aus politischen Gründen bestritten werden. Doch die diplomatische Rhetorik entschärft die Situation keinesfalls. Nach der manipulierten iranischen Präsidentenwahl und der brutalen Repression gegen die Opposition hat die Regierung ...

  • 05.07.2009 – 20:52

    Rheinische Post: Der Pannen-Reaktor Kommentar Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - Solange die Atomwirtschaft Pannen-Reaktoren wie Krümmel duldet, darf sie sich über die Ablehnung der Bevölkerung nicht wundern. Mal brennt ein Transformator, mal die Lüftungsanlage. Dann werden verbotene Bauteile entdeckt, dann kommt sogar ein Staatsanwalt mit Durchsuchungsbefehl vorbei. Und kaum wird die Anlage nach zwei Jahren ...