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Rheinische Post: Geld allein hilft dem Irak nicht

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Die Irak-Konferenz im ägyptischen Scharm el Scheich muss mehr sein
als der Austragungsort eines Wohltätigkeitstreffens. Keine Frage  der
Irak benötigt viel Geld, um das Land wieder herzurichten. Doch noch 
wichtiger ist es, Sicherheit zu schaffen, um einen ungestörten 
Wiederaufbau überhaupt beginnen zu können. Ohne Sicherheit für die 
Menschen wird sich das Blatt niemals wenden.
Die USA sind bei dem Treffen von Irans-Nachbarn dabei. Auch der Iran 
und Syrien, die beide von Präsident Bush zu Recht auch als 
Drahtzieher irakischen Widerstandes und islamistischen Terrors 
benannt werden, sitzen am Tisch. Zu beiden Staaten hat 
US-Außenministerin Rice Kontakte aufgenommen, wie es die Opposition 
daheim gefordert hatte. Das ist ein großer Fortschritt, denn beide 
Staaten sind für die künftige Sicherheitsarchitektur des Nahen und 
Mittleren Ostens unabdingbar. Aus diesem Grunde darf die Konferenz 
auch nicht als einmalige Alibiveranstaltung abgehakt werden. Sie 
sollte als ständige Einrichtung etabliert werden, um Druck zu 
erzeugen. Im Irak bekämpfen sich Schiiten und Sunniten mit Terror. 
Hier muss die islamische Gemeinschaft als Ganze einschreiten, um 
diesen religiösen Machtkampf zu beenden. Wer glaubt, mit dem raschen 
Abzug aller fremden Soldaten aus dem Irak sei es getan, irrt. Die 
Folge wäre flächendeckender Bürgerkrieg.
Bericht: Irak bittet Gläubiger, TitelSeite

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