Stellungnahme der Bahn zum Beginn des Strafverfahrens vor dem
Landgericht Frankfurt
Deutsche Bahn selber gab durch Strafanzeige
Anstoß zu den Korruptions-Ermittlungen
Berlin (ots)
Die Deutsche Bahn hat den Fall, der jetzt vor dem Landgericht Frankfurt verhandelt wird, selber zur Anzeige gebracht. Die Bahn hat die Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen unterstützt und begrüßt es, dass der Fall zur Anklage gekommen ist. Die Bahn hat alle Verträge der mutmaßlichen Korruptionsgeschäfte umgehend angefochten. Gleichzeitig macht sie zivilrechtliche Schadenersatzansprüche geltend. Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Jetzt ist die Justiz dran, nachdem die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Hessische Landeskriminalamt schon bei den Ermittlungen hervorragende Arbeit geleistet haben."
Mehdorn zur Korruptions-Bekämpfung bei der Bahn: "Wir verfolgen Korruption kompromisslos. Es ist ja nicht das erste Mal, dass es auf Grund eigener Ermittlungen der Bahn zu Anklagen gekommen ist. Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, um Korruption in unserem Unternehmen zu bekämpfen. Ich fordere alle Mitarbeiter und Geschäftspartner zum Mitmachen auf."
Mehdorn hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt eine eigene mit allen notwendigen Vollmachten ausgestattete Anti-Korruptions-Mannschaft zusammengestellt. Außerdem wurden zwei unabhängige Rechtsanwälte als Ombudsmänner berufen, an die sich sowohl Mitarbeiter der Bahn als auch Mitarbeiter von Geschäftspartnern wenden können. Die Verschwiegenheitspflicht der Anwälte stellt auch die Anonymität der Hinweisgeber sicher, wenn dies gewünscht wird.
Die Anti-Korruptions-Kampagne bei der Bahn hat bereits zu etlichen Strafanzeigen, Verurteilungen und personellen Konsequenzen geführt. Sie gilt als vorbildlich in der deutschen Wirtschaft.
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