Bahn-Aufsichtsrat beschließt Corporate-Governance-Grundsätze
Berlin (ots)
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat auf seiner heutigen turnusmäßigen Sitzung die Corporate-Governance-Grundsätze für das Unternehmen beschlossen. Die Bahn führt damit, obwohl noch nicht börsennotiert, Verhaltensmaßstäbe für die Leitung und Überwachung der Gesellschaft ein, die zu einer höheren Transparenz für den nationalen und internationalen Kapitalmarkt beitragen. Nicht börsennotierte Gesellschaften können sich diesen deutschen Corporate-Governance-Grundsätzen freiwillig anschließen.
Außerdem hat der Aufsichtsrat dem Verkauf von 51 Prozent der Anteile der Aurelis Real Estate GmbH an ein Konsortium unter Führung der Westdeutschen Landesbank (WestLB) zugestimmt. Grünes Licht gab es auch für einen städtebaulichen Vertrag mit der Landeshauptstadt Stuttgart. Dieser ist Voraussetzung für die weitere Bauleitplanung im sogenannten Teilgebiet A 1 an der Heilbronner Straße.
Der Aufsichtsrat diskutierte mit dem Vorstand auch die geschäftliche Entwicklung seit Jahresbeginn. Nach ersten Hochrechnungen liegt der Gesamtumsatz des DB-Konzerns in den ersten beiden Monaten auf vergleichbarer Basis - bereinigt um die erst in 2003 hinzugekommenen Güterverkehrsaktivitäten (Stinnes, Cargo-Akquisition Hangartner) - etwa ein Prozent über dem Vorjahr. Während der Schienengüterverkehr trotz schlechter Konjunktur in den ersten beiden Monaten eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erzielen konnte, liegt der Umsatz im Personenverkehr insgesamt etwa auf Vorjahresniveau.
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Michael Frenzel: "Trotz der konjunkturellen Lage hat sich die Bahn auch im Vergleich zu anderen Verkehrs- und Touristikunternehmen gut behauptet."
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