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Medien-Info: Freitag ist Streiktag - ver.di kündigt bundesweite Aktionswochen gegen Verweigerungshaltung der Arbeitgeber im Handel an

Freitag ist Streiktag - ver.di kündigt bundesweite Aktionswochen gegen Verweigerungshaltung der Arbeitgeber im Handel an

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten im Handel am Freitag (16. Februar 2024) zu bundesweiten Streiks auf. „Um die Arbeitgeber zur Rückkehr an den Verhandlungstisch und zum Abschluss eines Tarifvertrags zu bewegen, streiken weit mehr als zehntausend Kolleginnen und Kollegen bereits seit Tagen in den Regionen. Am Freitag rufen wir zum bundesweiten Aktionstag auf“, so Silke Zimmer, für den Handel zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

„Dies ist nur der erste von mehreren Streik- und Aktionshöhepunkten in den kommenden Wochen“, sagte Zimmer. Geplant seien mehrere Aktionswochen vor Ostern. „Wir wollen gezielt die Blockierer im Arbeitgeberlager in den Fokus nehmen. Diese Woche fangen wir mit Edeka an. Dazu finden Aktionen vor Lägern und Filialen statt“, kündigte die Gewerkschafterin an. In den kommenden Wochen würden die Beschäftigten an weiteren bundesweiten Aktionswochen jeweils einen bestimmten Handelskonzern, der die Verhandlungen blockiert, mit Streiks adressieren.

Seit mehr als acht Monaten warten die Beschäftigten im Handel auf nachhaltige Entgelterhöhungen, um mit ihren Gehältern über die Runden zu kommen. Hierfür ist die von ver.di geforderte Erhöhung von 2,50 € mehr die Stunde bei einer Laufzeit von 12 Monaten dringend notwendig. Die Arbeitgeber bieten bislang für den Einzelhandel im ersten Tarifjahr nur eine Erhöhung des Stundenlohnes von 1,04 Euro an. „Das ist weniger als die Hälfte und reicht nicht im Entferntesten aus, um die Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen“, so Zimmer.

Auch die Angebote, die den Beschäftigten im Groß- und Außenhandel bisher gemacht worden seien, blieben weit hinter den Forderungen der Tarifkommissionen zurück. Ziel ist der Abschluss eines Tarifvertrags, der nachhaltig tabellenwirksame Entgelterhöhungen in angemessener Höhe enthält „Wir sind in den vergangenen Monaten mehrfach auf die Arbeitgeber zugegangen und haben Lösungen angeboten. Alle Vorschläge wurden aber von der Arbeitgeberseite abgelehnt. Sie blockieren zurzeit die Verhandlungen. Wer aber nicht verhandelt, kann keine Lösungen finden. Der erste Schritt muss jetzt daher sein, dass die Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zurückkehren“, sagt Zimmer.

Für Rückfragen der Redaktionen zum Aktionstag:

Lennart Alexy, Gewerkschaftssekretär FB Handel, mobil: 0151 57638929

Zusatzinformationen für die Redaktionen:

Am Freitag finden zentrale Streikkundgebung vor den Konzernzentralen und Lägern der Edeka-Gruppe statt:

Minden von 11:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr

mit ver.di Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer

vor der Zentrale von EDEKA-Minden-Hannover

Königsstraße 162, 32427 Minden

Ansprechpartnerin: Sabine Gatz +49 175 2281638

Köln von 10:00 Uhr bis ca. 11:30 Uhr

vor der Zentralverwaltung der Edeka Foodservice Handelshof

Viktoriastraße 26, 51149 Köln

Ansprechpartnerin: Astrid Cremer, +49 160 5307160

Chemnitz von 09:30 Uhr bis ca. 11:30 Uhr

mit ver.di-Bundesfachgruppenleiterin Corinna Groß

vor dem Chemnitz-Center

Ringstr. 17, 09247 Chemnitz

Ansprechpartnerin: Andrea Busch, +49 170 9105939

Osterweddingen von 07:00 Uhr bis ca. 09:00 Uhr

vor den dortigen Edeka-Zentrallägern

Lange Göhren, 39171 Sülzetal (Osterweddingen)

Ansprechpartnerin: Christine Stoffl, +49 170 6357743

Landsberg von 07:00 Uhr bis ca. 09:00 Uhr

Petersdorfer Straße 3, 06188 Landsberg

Ansprechpartner: Torsten Furgol, +49 160 7197274

Freienbrink von 11:30 Uhr bis ca. 13:30 Uhr

vor dem Edeka-Lager

Birkenstr. 4, 15537 Grünheide

Ansprechpartnerin: Conny Weißbach, +49 151 57865332

Hamburg von 11:00 Uhr bis ca. 13:30 Uhr

vor der der EDEKA Zentrale City Nord

New-York-Ring 6, 22297 Hamburg

Ansprechpartnerin: Heike Lattekamp, +49 160 97877580

Zudem finden lokale Streikaktionen bundesweit vor verschiedenen Edeka-Filialen statt.

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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