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Tarifrunde Postbank: ver.di erzielt Einigung mit Deutscher Bank für 12.000 Tarifbeschäftigte

Tarifrunde Postbank:

ver.di erzielt Einigung mit Deutscher Bank für 12.000 Tarifbeschäftigte

Nach 21-stündigen Verhandlungen haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Deutsche Bank AG am Mittwoch (1. Mai 2024) auf ein umfassendes Verhandlungspaket für die zum Konzern gehörenden 12.000 Tarifbeschäftigten der Postbank geeinigt. Es war bereits die fünfte Verhandlungsrunde.

Die Einigung sieht vor, dass die Gehälter zum 01. Juni 2024 um 7,0 Prozent, mindestens jedoch um 270 Euro, und zum 01. Juli 2025 um weitere 4,5 Prozent steigen. „Durch den Mindestbetrag als soziale Komponente steigen die Gehälter für viele Beschäftigte mit unteren und mittleren Einkommen deutlich über 13 Prozent. Das war uns besonders wichtig“, kommentierte ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck das Ergebnis.

Des Weiteren einigte sich die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern auf einen langfristigen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2027. „Durch den langen Kündigungsschutz erhalten die Beschäftigten langfristige Arbeitsplatzsicherheit. Außerdem konnten wir den Erhalt von Filialen absichern. Das sind gute Neuigkeiten für die Beschäftigten und die Kundinnen und Kunden der Postbank“, sagte Duscheck. So vereinbarten beide Seiten Standortgarantien für über 320 Postbankfilialen und zugleich die Errichtung von elf neuen regionalen Beratungscentern zum Aufbau von Ersatzarbeitsplätzen für die Beschäftigten.

Außerdem wurde ein dauerhaftes Wahlrecht zwischen Geld und Freizeit ausgehandelt: Beschäftigte können zukünftig durch die Umwandlung von Gehalt in freie Tage bis zu vier Wochen zusätzliche Freizeit erhalten. Daneben gibt es flexiblere Teilzeitregelungen und die Möglichkeit, ab einer vereinbarten Wochenarbeitszeit von 36 Stunden eine Vier-Tage-Woche zu wählen. Für die Auszubildenden der Postbank erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen um insgesamt 200 Euro. Zusätzlich gibt es eine verbindliche Übernahmeregelung, einen Lernmittelzuschuss in Höhe von 650 Euro sowie ein 13. Monatsgehalt für die Auszubildenden des Postbank Filialvertriebes.

Bis zum 17. Mai 2024 müssen nun die ver.di-Mitglieder über die endgültige Annahme des Ergebnisses entscheiden. Die zuständigen Tarifkommissionen haben ihren Mitgliedern das Ergebnis zur Annahme empfohlen. Stimmen die Mitglieder zu, wäre ein Erzwingungsstreik, zu dem ver.di nach den stockenden vier Verhandlungsrunden zuvor eine Urabstimmung eingeleitet hatte, abgewendet.

Für Rückfragen der Redaktionen: Jan Duscheck, mobil 0160 6166687.

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin, Pressesprecherin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
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