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PREMIERE WORLD Champions League
Effenberg im PREMIERE WORLD-Interview: "Das war der wahre FC Bayern!"
Jeremies: "Letzte Chance für diese Mannschaft, die Champions League zu gewinnen"

München (ots)

Der FC Bayern hat sich im ersten Viertelfinalspiel
der UEFA Champions League eine gute Ausgangsposition für das
Erreichen der nächsten Runde erarbeitet. Der deutsche Meister gewann
bei Manchester United im Old Trafford-Stadion durch ein Tor von Paulo
Sergio mit 1:0. Das Rückspiel findet am Mittwoch, 18. April, im
Münchner Olympiastadion statt (PREMIERE WORLD überträgt live ab 20.15
Uhr). Den Champions League-Abend im KICK-Studio begleitete PREMIERE
WORLD ALLSTAR Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler lobte die
Defensivleistung seiner ehemaligen Mannschaft: "Wenn die Abwehr immer
so spielt, dann braucht der FC Bayern in der Defensive keine
Verstärkungen! Die Mannschaft hat einen großen Schritt Richtung
Halbfinale getan."
FC Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld war im PREMIERE WORLD-Interview
voll des Lobes für sein Team: "Großes Kompliment an die Mannschaft,
die auf den Punkt genau konzentriert war. Wir haben die Räume eng
gemacht, wenig Torchancen zugelassen und Entschlossenheit nach vorne
gezeigt. Wichtig war, das Spiel lange Zeit im Griff zu haben. ManU
wollte gewinnen und dabei kein Tor kassieren. Je länger die Partie
dauerte, desto größer wurde die Chance, einen Treffer zu erzielen.
Die Freistoßvariante beim Tor war einstudiert, und Paulo Sergio hat
eiskalt vollendet. Wir hätten am Schluss noch ein weiteres Tor
schießen können, aber mit dem 1:0 bin ich zufrieden!"
FC Bayern-Mittelfeldspieler Jens Jeremies unterstrich die
Wichtigkeit des Treffers von Paulo Sergio: "Wir wollten unbedingt ein
Tor schießen, denn ein torloses Unentschieden ist ein sehr
gefährliches Ergebnis. Mit dem Auswärtstreffer im Rücken können wir
nicht beruhigt, aber zuversichtlich ins Rückspiel gehen. Für diese
Mannschaft ist es die letzte Chance, die Champions League zu
gewinnen, denn beim FC Bayern steht ein großer Umbruch bevor! Wir
werden alle mehr als 150 Prozent geben!"
FC Bayern-Kapitän Stefan Effenberg auf die Fragen, ob man in der
Partie den wahren Stefan Effenberg gesehen hätte: "Nein, wir haben
heute den wahren FC Bayern gesehen! Ich bin sehr zufrieden mit der
Mannschaft! Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben wir
hochkonzentriert, immer mit dem Blick nach vorne, gespielt. In der
letzten Viertelstunde hat ManU die Entscheidung gesucht und war in
der Verteidigung offen. Das kam uns entgegen. Wir dürfen uns nun
nicht zurücklehnen, sondern müssen im Rückspiel die gleiche Leistung
abrufen. Beckham hätte ich gern in München auf dem Platz
wiedergesehen. Es ist Schicksal, dass er gesperrt ist!"
Im PREMIERE WORLD-Interview rekapitulierte Hitzfeld, wie er seine
Mannschaft auf das Spiel eingestellt hatte: "Nach der Auslosung ist
viel von Revanche gegen ManU gesprochen worden. Je näher das Spiel
kam, desto mehr stand der sportliche Aspekt im Vordergrund. Man darf
nicht zu viel Emotionen auf dem Platz zeigen. Im internationalen
Fußball hat man nur eine Chance, wenn man wenig Fehler macht und
konzentriert bleibt."
Bereits nach der Partie nahm Hitzfeld das Rückspiel ins Visier:
"Ich freue mich, dass die Spieler sagen, dass sie noch nicht weiter
sind, denn Manchester ist auch auswärts eine gute Mannschaft. Die
Chancen stehen für beide Teams bei 50 Prozent. Wir dürfen uns nicht
von der Euphorie im Umfeld blenden lassen."
Zu den Leistungsschwankungen seiner Spieler in der Bundesliga und
der Champions League sagte der FC Bayern-Trainer: "Es ist eine
Krankheit von uns, in Spielen wie gegen Bremen den Kopf nicht frei zu
bekommen. Dagegen muss ich ankämpfen. Es ist wahnsinnig gefährlich,
sich nur auf die Champions League zu konzentrieren. Wir waren bisher
sehr fahrlässig!"
FC Bayern-Mittelfeldspieler Mehmet Scholl lobte Ottmar Hitzfelds
taktisches Konzept: "Wir sind vom Trainer optimal eingestellt worden.
Jeder erhielt seine Aufgabe. Elber und ich hatten zusammen keinen
Torschuß, aber das war nicht wichtig, denn wir mussten für die
Mannschaft immer anspielbar sein. Ich war mir sicher, dass wir kein
Gegentor bekommen würden. Es war eine Superleistung der Abwehr und
des defensiven Mittelfelds. Jens Jeremies und Thomas Linke haben ein
Superspiel gemacht. Im Rückspiel muss nun ManU angreifen. Vielleicht
liegt es uns momentan mehr, wenn wir nicht das Spiel machen müssen."
Sir Alex Ferguson, Trainer von Manchester United, wollte sich
gegenüber PREMIERE WORLD mit der Niederlage nicht abfinden: "Ich bin
sehr enttäuscht. Wir haben es nicht verdient, zu verlieren. Hätten
wir ein Tor geschossen, wäre das Match gekippt!"
PREMIERE WORLD ALLSTAR Lothar Matthäus hob den Wert von Ottmar
Hitzfeld als Trainer und seine Autorität hervor: "Die Spieler stehen
stramm, wenn Ottmar Hitzfeld etwas sagt. Er hat in den bunten Haufen
des FC Bayern Ruhe bekommen, deshalb sind die letzten Jahre auch so
erfolgreich verlaufen. Davor hat es bei Ribbeck, Rehhagel und
Trapattoni immer wieder Probleme gegeben hat. Ein Trainer darf sich
keine Schwäche erlauben, denn auch die kleinste wird von den Spielern
ausgenutzt. Ein Trainer muss Psychologe sein: mal die lange Leine
lassen, mal einen Tritt in den Hintern geben. Das macht Ottmar
Hitzfeld hervorragend!"
Rückfragen: 
Arne Reinbold
PREMIERE WORLD Sport-PR 
Tel.: 089/9958-6366 
Fax:  089/9958-6369

Original content of: Sky Deutschland, transmitted by news aktuell

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