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Sparkassen und LBS Nummer eins bei der Wohneigentumsfinanzierung
Aktuelle Infratest-Wohneigentumsstudie beweist: Selbstnutzer legen besonderen Wert auf Eigenkapital und Zinssicherheit

Sparkassen und LBS Nummer eins bei der Wohneigentumsfinanzierung / Aktuelle Infratest-Wohneigentumsstudie beweist: Selbstnutzer legen besonderen Wert auf Eigenkapital und Zinssicherheit
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Berlin (ots)

- Sparkassen und Genossenschaftsbanken decken mit ihren
     Verbundpartnern über die Hälfte des Marktes ab
Die Sparkassenfinanzgruppe - mit den Sparkassen, Landesbanken
sowie Landesbausparkassen - liegt bei der Wohneigentumsfinanzierung
in Deutschland mit einem Marktanteil von 35 Prozent klar an der
Spitze. Auf Platz zwei folgen die genossenschaftlichen Institute mit
21 Prozent. Die Großbankenkonzerne dagegen kommen nur auf 11 Prozent.
Insgesamt sind die Bausparkassen als Spezialfinanzierer in diesem
Markt mit 20 Prozent fünfmal so stark vertreten wie die
Hypothekenbanken mit 4 Prozent. Dies sind nach Auskunft von LBS
Research die Ergebnisse der aktuellen Wohneigentumsstudie von TNS
Infratest auf der Basis einer repräsentativen Befragung von Erwerbern
der Jahre 2001 bis 2003.
Diese Wohneigentumsstudie bestätigt auch mit ihren aktuellen Daten
die große Bedeutung des Eigenkapitals als Erfolgsfaktor für die
eigenen vier Wände. So haben Erwerber in Westdeutschland in den
letzten Jahren 40 Prozent der Finanzierungssumme durch Eigenmittel
(einschließlich Eigenleistungen) aufgebracht, wobei Bausparverträge
eine wichtige Rolle spielen. In den neuen Bundesländern mit den
niedrigeren Immobilienpreisen kamen Erwerber im Durchschnitt mit
etwas weniger Eigenkapital aus, nämlich 38 Prozent.
Noch höher als dieser Durchschnittswert liegt in West- wie in
Ostdeutschland der Eigenkapitalanteil übrigens nicht etwa bei
Beziehern höherer Einkommen, sondern in den niedrigeren Kategorien
bis zu einem Haushaltsnettoeinkommen von 2.250 Euro im Monat. Für die
Fachleute von LBS Research ist der Zusammenhang klar: Je niedriger
das Einkommen, desto bescheidener auch die Fähigkeit zur Bedienung
von Darlehen - und desto mehr Eigenkapital ist nötig, damit der
Wohneigentumswunsch überhaupt solide in die Tat umgesetzt werden
kann. Gerade mittlere Einkommensbezieher nutzen Bausparverträge
gezielt zum Vorsparen sowie zum Einbau von Zinssicherheit in eine
langfristige Finanzierung.
Zwei Dinge fallen laut LBS Research bei der Analyse der
Finanzierungsstrukturen von Wohneigentumserwerbern in Deutschland
besonders auf: Zum einen die Rolle der Bausparkassen, die speziell
für Selbstnutzer weit größer ist, als dies aus der
Marktanteilsstatistik deutlich wird. Sie sind nämlich an jeder
zweiten Wohneigentumsfinanzierung beteiligt. Insgesamt entfallen auf
sie mit 20 Prozent des gesamten (Fremd-)Finanzierungsvolumens fünfmal
so viele Darlehensmittel, wie von den Hypothekenbanken kommen.
Letztere haben sich nach eigenen Angaben in der jüngeren
Vergangenheit zunehmend anderen Finanzierungsbereichen zugewandt. Zum
zweiten ist es die herausragende Marktbedeutung der regional und
lokal verankerten Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die gemeinsam
mit ihren Verbundpartnern sogar 56 Prozent des gesamten
Wohneigentumsfinanzierungsmarktes auf sich vereinen, verglichen etwa
mit 11 Prozent der fünf Großbanken einschließlich ihrer
Bausparkassen.
Ein Blick über die Grenzen in Europa zeigt nach Information der
LBS-Experten daneben: Wohneigentumsfinanzierung in Deutschland ist
gekennzeichnet durch hohen Wettbewerb mit - gerade auch im
internationalen Vergleich - sehr günstigen Konditionen. Sie sei
darüber hinaus hierzulande besonders risikoarm. Dafür sorge zum einen
der vergleichsweise hohe Eigenkapitaleinsatz, aber auch die
Wohnungsmarktexpertise regional besonders kompetenter Banken und
Sparkassen. Das sei gut für die Stabilität des deutschen
Finanzsektors. Das sei aber vor allem gut für die
Wohneigentumserwerber, die erheblich seltener als in manchen anderen
Ländern mit Risiken aus der Finanzierung konfrontiert sind.
Wie LBS Research hervorhebt, sind die Infratest-Daten die einzigen
repräsentativen Informationen speziell zur Finanzierung von
Wohneigentum in Deutschland. Die offizielle
Wohnungsbaufinanzierungsstatistik der Bundesbank differenziert
nämlich nicht nach der Nutzung der gekauften Neubauten oder
Gebrauchtobjekte. Die Finanzierungsgewohnheiten seien jedoch
typischerweise auch im privaten Mietwohnungsbau ganz anders als bei
selbstnutzenden Wohneigentümern. So würden etwa Eigentumswohnungen
von Kapitalanlegern vor allem aus steuerlichen Gründen mit möglichst
großem Fremdmitteleinsatz finanziert. Außerdem versuche man dort,
möglichst spät zu tilgen (traditionell häufig über ein parallel
angespartes Lebensversicherungsguthaben). Dagegen setze der
Selbstnutzer möglichst viel Eigenkapital ein, um die
Finanzierungslast niedrig zu halten; und das Darlehen werde, wenn es
die finanziellen Spielräume erlauben, möglichst sogar vorzeitig
zurückgezahlt. Vor allem bei Beginn des Rentenalters spielten die
schuldenfreien eigenen vier Wände ihren Nutzen als gute und sichere
Altersvorsorge voll aus.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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