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Stuttgarter Nachrichten: Stuttgarter Nachrichten zu Gottschalk

Stuttgart (ots)

SENDESPERRFRIST BEACHTEN!!! Sendesperrfrist
Samstag, 5:30 Uhr!!!
„Stuttgarter Nachrichten“: VDA-Präsident Gottschalk: Rabatte
gefährden Arbeitsplätze; Deutscher Automarkt: Im Februar allmähliche
Erholung vom Januarloch; Chancen durch großen Nachholbedarf; Image
deutscher Autos hat durch Qualitätsdiskussion keinen Schaden
genommen. Stuttgart – Der Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie, Bernd Gottschalk, hat Rabatte als „Teufelszeug“
kritisiert. Im Gespräch mit den „Stuttgarter Nachrichten“
(Samstagsausgabe) sagte er: „Die Gefahr ist groß, dass der Kunde sich
an eine Droge gewöhnt, ohne die langfristig schädliche Wirkung zu
kennen.“ Neben schlechteren Wiederverkaufswerten nannte er vor allem
die Gefährdung von Jobs als Risiko: „Man muss sich fragen: Was hat
eine Gesellschaft insgesamt davon, wenn die Einbußen im Ertrag durch
Rabatte letztlich zu Kostensenkungsprogrammen bei den Unternehmen
führen, die neue Risiken für die Arbeitsplätze mit sich bringen.“ Man
müsse in dieser für die Wirtschaft sensiblen Phase alles vermeiden,
was Jobs gefährde. Zur Autokonjunktur 2005 sagte Gottschalk, dass
sich die Branche von dem Absatzeinbruch im Januar nun im Februar
„allmählich erhole“. Seine Prognose von 3,25 Mio. verkauften Pkw in
Deutschland hielt er aufrecht: „Aber das Jahr hat durchaus noch
Entwicklungsmöglichkeiten durch neue Modelle, durch Belebung der
Gesamtkonjunktur und durch den immer größer werdenden Nachholbedarf.“
Das Durchschnittsalter der Autos auf den deutschen Straßen habe
mittlerweile ein Rekordniveau erreicht. Zu der Diskussion um die
Qualität deutscher Autos sagte Gottschalk: „Wir wissen, dass es ein
Spannungsfeld zwischen Innovationen – auf die wir im Hochlohnland
Deutschland dringlich angewiesen sind – und der Sicherung hoher
Qualität gibt. Deshalb haben wir derzeit eines unserer größten und
umfangreichsten Programme laufen, um dies abzusichern.“ Hersteller
und Zulieferer würden ihre Prozesse grundlegend überprüfen. „Und die
Produkte, die heute die Fabriken verlassen, sind auch schon deutlich
besser, als manche Rankings vermuten lassen.“ Durch die Diskussion
habe das Image deutscher Autos im Ausland auch keinen Schaden
genommen, so Gottschalk: „Man sollte nicht übersehen, dass wir von
einem Exportrekord zum anderen eilen.“ Der VDA-Präsident widersprach
Darstellungen, wonach die Autoindustrie eine Abwehrhaltung gegen
strengere EU-Bestimmungen zur Luftreinhaltung aufbaue, durch die
Fahrverbote in Ballungszentren drohen. Gottschalk hatte in einem
Schreiben die Ministerpräsidenten der Länder gebeten, deshalb in
Brüssel vorstellig zu werden. Dies entspreche einem
Bundesratsbeschluss vom Juni 2004. „Die Luftreinhaltung ist ein
europäisches Programm, dem wir uns – schon im Interesse unserer
Bürger – verpflichtet fühlen. Das ist überhaupt nicht strittig. Das
Problem ist ein ganz anderes: Es werden – selbst wenn man noch so
rigorose Maßnahmen ergreift – Überschreitungen nicht zu verhindern
sein, weil die Staubkonzentration in der Luft ein in hohem Maße
witterungsabhängiges Phänomen ist.“ Zudem gebe es auch andere
Verursacher wie der Hausbrand, die Landwirtschaft oder die Industrie.
„Da kann man genauso wenig den Hahn zudrehen, wie man
Verkehrsbeschränkungen verordnen sollte“, sagte Gottschalk.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=39937

Rückfragen bitte an:

Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

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