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Pressemeldung: Homeoffice wenig beliebt - Umfrage von getAbstract zeigt Notwendigkeit neuer Denkprozesse auf

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Homeoffice wenig beliebt: Umfrage von getAbstract zeigt Notwendigkeit neuer Denkprozesse auf

Luzern, 26. Oktober 2020. Die Corona-Krise hat das Arbeitsleben auf den Kopf gestellt. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag von getAbstract zeigt: Um mobile Arbeitskonzepte zum Erfolg zu führen, müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern mehr technische und organisatorische Unterstützung anbieten. Je nach Bildungsstand, Alter und Geschlecht haben Arbeitnehmer mit unterschiedlichen Herausforderungen im Homeoffice zu kämpfen. Aber auch HR-Verantwortliche ringen mit der neuen Dynamik, die das "New Normal" mit sich bringt, und mit der Aufgabe, die Arbeitsbedingungen darauf anzupassen.

Nur 21 Prozent der befragten Berufstätigen gaben an, dass sie von zu Hause aus mindestens genauso produktiv arbeiten wie im Büro. Unter den Angestellten mit Abitur und/oder abgeschlossenem Studium liegt der Anteil immerhin bei 32 Prozent, bei den Haupt- und Volksschulabsolventen lediglich bei 10 Prozent. Hier gibt es ein deutliches Bildungsgefälle. Grundsätzlich scheinen sich Männer (25 Prozent) mit der Produktivität im Homeoffice leichter zu tun als Frauen (17 Prozent), was auch damit zusammenhängen könnte, dass Frauen zu Hause stärker in Haushaltsaufgaben und Kinderbetreuung eingebunden sind und dadurch eher abgelenkt werden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Mitarbeiter in Single-Haushalten nach eigenen Angaben eher produktiv im Homeoffice arbeiten (26 Prozent) als solche in Dreipersonen-Haushalten (18 Prozent).

Homeoffice weniger beliebt als gedacht

Die große Mehrheit der Mitarbeiter scheint sich nach wie vor bei der Arbeit im Büro wohler zu fühlen als im Homeoffice. Nur 20 Prozent der Berufstätigen geben an, sie wollen künftig öfter von zu Hause aus arbeiten. Unter den Befragten mit Abitur und/oder Studium hierzulande sind es knapp 27 Prozent, bei den Haupt- und Volksschulabsolventen lediglich 12 Prozent. Auf den Geschmack gekommen sind offensichtlich die Berufseinsteiger und Young Professionals. Nur sieben Prozent der 18 bis 29-Jährigen haben bereits vor der Krise zumindest teilweise von zu Hause aus gearbeitet, aber 27 Prozent möchten dies künftig häufiger tun. Allerdings fühlt sich gerade die junge Generation bei der Arbeit zu Hause einsam. 15 Prozent von ihnen fahren aus diesem Grund lieber ins Büro. Die deutschen Arbeitnehmer stehen dem Homeoffice insgesamt eher skeptisch gegenüber. Eine Umfrage unter US-Bürgern ergab, dass dort mit 57 Prozent dreimal so viele Arbeitnehmer nach der Corona-Pandemie am Homeoffice festhalten möchten.

Mitarbeiter werden häufig allein gelassen

Wie kommt es, dass das mobile Arbeiten nicht erfolgreicher ist? Das könnte mit der Unternehmenskultur und mangelnder Unterstützung zusammenhängen. Nur zehn Prozent der Befragten sagen zum Beispiel, dass ihr Arbeitgeber Schritte unternommen hat, um den kollegialen Austausch und den Zusammenhalt trotz vermehrtem Homeoffice zu fördern. Ebenfalls nur zehn Prozent haben zu Hause einen geeigneten Arbeitsplatz mit geeigneter technischer Ausstattung, der ihnen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird. Lediglich 20 Prozent gaben an, dass die Akzeptanz von Homeoffice in ihrer Firma bei Vorgesetzten und Kollegen durch die Corona-Krise gestiegen ist. Und bei nur 15 Prozent hat der Arbeitgeber die Homeoffice-Regelung aufgrund der Corona-Krise geändert. Zum Vergleich: Eine Umfrage in den USA ergab, dass dort 38 Prozent der Unternehmen mit neuen Regelungen reagiert haben. Häufig spielt auch mangelnde Flexibilität eine Rolle: Nur 14 Prozent der Beschäftigten dürfen selbst entscheiden, wann und wie oft sie von zu Hause aus arbeiten möchten.

Das können HR-Verantwortliche tun

Um Homeoffice-Konzepte zum Erfolg zu führen, müssen Unternehmen sowohl geeignete technische als auch organisatorische Maßnahmen ergreifen. Dabei ist die soziale Komponente nicht zu unterschätzen. Wie gelingt es zum Beispiel, ein Wir-Gefühl zu etablieren, auch wenn die einzelnen Mitglieder voneinander isoliert sind? Welche Tools und Methoden helfen dabei, die Produktivität im Homeoffice zu fördern?

Patrick Brigger, Mitgründer und COO von getAbstract, erklärt: "Der Übergang zum Homeoffice hat die Art und Weise verändert, wie wir arbeiten und miteinander interagieren. Menschen und Kultur treiben den digitalen Wandel mehr voran als reine Technologie. Es reicht nicht aus, nur digitale Tools zu implementieren, sondern es bedarf neuer Einstellungen und Gedankenprozesse. Die Unternehmenskultur muss sich weiterentwickeln und an ein digitales Umfeld anpassen, um den Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter sicherzustellen."

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*Die Umfrage fand im September 2020 online unter berufstätigen Männern und Frauen in Deutschland zwischen 18 und 74 Jahren statt. Ausgewertet wurden Antworten von 634 Personen.

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