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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert von Bund und Ländern ein Aktionsprogramm zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Berlin (ots)

Zum heutigen Inkrafttreten der UN-Konvention
erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Das In-Kraft-Treten der UN-Behindertenrechtskonvention in 
Deutschland ist ein Aufbruchsignal und der Startschuss für die 
Umsetzung. Die UN-Konvention setzt neue Maßstäbe für die Inklusion 
von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen. Inklusion 
ist mehr als Integration. Inklusion bedeutet, Menschen mit 
Behinderungen von Anfang an in allen Lebensbereichen einzubeziehen.
Der Handlungsbedarf für Deutschland ist sehr groß. Die 
Bundesrepublik hat sich verpflichtet, ein inklusives Schulsystems zu 
schaffen, in dem behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam 
lernen. Hier sind insbesondere die Bundesländer gefordert.
Die Bundesrepublik hat sich zu umfassender Barrierefreiheit 
verpflichtet. Damit werden erstmals auch private Unternehmen in die 
Pflicht genommen. Sie müssen zumutbare Maßnahmen ergreifen, um z. B. 
Cafés und Restaurants barrierefrei zu gestalten.
Die Bundesrepublik hat sich zu einem inklusiven Arbeitsmarkt 
verpflichtet, der Menschen mit Behinderungen bessere Chancen in 
Ausbildung und Beruf gibt. Die UN-Konvention fordert auf der 
nationalen Ebene die Verabschiedung von Programmen zur Umsetzung 
eines inklusiven Arbeitsmarktes. Dies ist gerade in Anbetracht der 
Wirtschaftskrise wichtig, da auch chronisch Kranke und behinderte 
Menschen zunehmend von Jobverlust bedroht sind. Die UN-Konvention ist
auch ein Appell an alle Arbeitgeber, behinderte Arbeitnehmer 
verstärkt einzustellen.
Der SoVD fordert Bund und Länder auf, für alle Handlungsfelder ein
umfassendes Aktionsprogramm und einen Zeitplan für die ersten 
Umsetzungsschritte vorzulegen.
Dieser Aufgabe müssen sich jetzt alle stellen. Der SoVD hat sich seit
2004 für die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention 
eingesetzt und unterstützt die Umsetzung mit konstruktiven 
Vorschlägen und Konzepten.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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