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Arbeitnehmer und Rentner sind die Verlierer der Krise

Berlin (ots)

Zu heutigen Pressemeldungen, wonach die Rentner im
Jahr 2010 wieder eine Nullrunde bei den Rentenanpassungen zu erwarten
haben, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Der SoVD stellt mit großem Bedauern fest, dass die Arbeitnehmer 
und Rentner die Verlierer der Wirtschafts- und Finanzkrise sind, 
obwohl sie diese nicht verursacht haben. Der SoVD fordert die 
Bundesregierung auf, bei allen weiteren Schritten zur Sanierung des 
Bundeshaushalts die Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit zu 
beachten und vorrangig die für die Krise Verantwortlichen in die 
Pflicht zu nehmen. Dringend notwendig ist die Einführung einer 
Börsenumsatzsteuer.
Die Rentnerinnen und Rentner können weitere Nullrunden nicht 
verkraften. Sie mussten in den vergangenen Jahren dramatische 
Rentenniveauverluste hinnehmen. Weitere Kaufkraftverluste bei den 
Renten wären nicht akzeptierbar. Der SoVD fordert daher weiterhin, 
die Kürzungsfaktoren in der Anpassungsformel abzuschaffen und eine 
Inflationsschutzklausel einzuführen.
Angesichts der Auswirkungen der Finanzkrise ist darüber hinaus zu 
befürchten, dass auch in den Jahren nach 2010 Nullrunden zu einem 
weiteren sozialen Abstieg der Rentnerinnen und Rentner führen werden.
Die Rentnerinnen und Rentner haben als Arbeitnehmer durch 
jahrzehntelange Beitragsentrichtung Rechtsansprüche auf ihre 
Alterssicherung erworben und müssen sich darauf verlassen können, im 
Alter angemessen sozial abgesichert zu sein.
Der SoVD appelliert an die Bundesregierung, umgehend eine 
Mindestsicherung in der Rentenversicherung einzuführen, damit der 
rasch wachsenden Gefahr einer steigenden Altersarmut entgegengewirkt 
werden kann. Hierzu bedarf es vorrangig einer besseren 
rentenrechtlichen Absicherung von Erwerbstätigen im 
Niedriglohnsektor, von Langzeitarbeitslosen und bei Erwerbsminderung.
V.i.S.d.P.: Hans-Jürgen Leutloff

Pressekontakt:

Kontakt:
Hans-Jürgen Leutloff
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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