Lausitzer Rundschau: Zu Ein-Euro-Jobs/Niedriglöhne: Hochsubventionsbereich
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Ein-Euro-Jobs/Niedriglöhne:
Da die regulären Löhne ohnehin schon am Existenzminimum angelangt sind, funktionieren die günstigen Dienstleistungen nur durch die Auslagerung von Personalkosten. Bei Minijobs geschieht das längst in Ansätzen, bei Ein-Euro-Jobs nun in vollster Konsequenz. Entlastet wird der Arbeit- beziehungsweise Auftraggeber zulasten von Steuerzahler und Sozialversicherungen. Der propagierte Niedriglohnbereich ist damit in jedem Fall ein Hochsubventionsbereich. Es gehört nicht viel Fantasie dazu sich vorzustellen, dass kommunale Dienstleistungen, die heute noch regulär angeboten werden, schon bald als zusätzlich gelten, wenn sich allein dadurch andere Töpfe öffnen. Für die Kommune geht die Rechnung auf. Volkswirtschaftlich gesehen passiert jedoch vor allem eins: die Umverteilung von Kosten aus der einen in andere öffentliche Kassen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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