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Mitteldeutsche Zeitung: Probleme bei den Notärzten Land bei Notärzten in Nöten

Halle (ots)

In Sachsen-Anhalt wird die Bereitstellung von
Notärzten immer schwieriger und teurer. Hintergrund ist nach Angaben 
der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und des Verbandes der 
Ersatzkassen (VDEK) das seit vier Jahren geltende 
Rettungsdienstgesetz. Mit ihm fiel die Pflicht für Krankenhäuser weg,
Notärzte zu stellen. Vor allem private Kliniken sind aus dem System 
ausgestiegen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche 
Zeitung in ihrer Freitagausgabe.
"Bis jetzt ist die Versorgung zwar noch nicht gefährdet, aber die 
Situation ist manchmal Spitz auf Knopf: Da wissen wir am Freitag 
nicht, wer am Sonntag Dienst tut",  sagte KV-Chef Burkhard John der 
Mitteldeutschen Zeitung. Die Vereinigung organisiert die 
Notarzt-Versorgung im Land. Von den 43 Notarzt-Standorten würden 
inzwischen 21 ausschließlich nur mit Freiberuflern betrieben, so 
John. Doch die stammen immer seltener aus Sachsen-Anhalt, sondern 
pendeln vor allem aus Bayern ein. Die KV betreibt inzwischen eine 
Notarzt-Börse, in der sich interessierte Mediziner einen Notdienst an
einem bestimmten Tag aussuchen können. Was für die 
hochspezialisierten Ärzte lukrativ ist, wird für die Kassen 
inzwischen zu einem Finanzierungsproblem. "Unsere Kosten sind seit 
2008 enorm gestiegen", sagt VDEK-Chef Klaus Holst. Habe man 2008 noch
bei 9,8 Millionen Euro gelegen, werde in diesem Jahr bereits mit 13,9
Millionen Euro gerechnet.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

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