Mitteldeutsche Zeitung: zu Verkehrsinvestitionen
Halle (ots)
Weil im Westen seit 1990 so manches liegen geblieben und das eine oder andere Schlagloch entstanden sei, fließe das meiste Geld davon in den Westen der Republik. Halt, wird da mancher fragen, ist der Mann nicht für den Aufbau Ost zuständig? Die paradoxe Antwort lautet: ja eben. Erstens nämlich zeigt die Nachricht einen Fortschritt an. Tatsächlich sind etwa die ostdeutschen Autobahnen vielfach besser in Schuss als jene im Westen. Und zweitens wächst die Akzeptanz für Solidarität mit den neuen Ländern, wenn Altbundesbürger das Gefühl haben, dass mit gleicher Elle gemessen wird und auch ihnen Gerechtigkeit widerfährt. Darauf können sich die Ostdeutschen wiederum berufen, wenn in den eigenen Gefilden Geld fehlt.
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