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Die Krise nutzen: neue Wege in der Mitarbeitermotivation

Hamburg (ots)

Die Mitarbeiter trotz Konjunkturflaute zu
motivieren, gehört zu den großen Herausforderungen für Unternehmen in
der Krise. Zu oft fehlen ihnen dabei die Kreativität und der Mut, 
neue Wege zu beschreiten. Beispiel Sabbaticals: Der flexible Umgang 
mit Auszeiten ist bisher nur in jedem zehnten deutschen Unternehmen 
grundsätzlich möglich. Dabei führen die Sabbatjahre auch beim 
Arbeitgeber zu deutlichen Kostensenkungen und stellen eine 
Alternative zum drohenden Stellenabbau dar. Wie groß hier das 
Potenzial ist, zeigt eine forsa-Umfrage: 38 Prozent der Deutschen 
würden demnach gerne eine berufliche Pause auf Zeit nehmen. Doch 
nicht nur bei den immateriellen Anreizsystemen gilt es für die 
Unternehmen, umzudenken. Trotz Krise sollten auch die variablen 
Gehaltsbestandteile wie Bonuszahlungen neu strukturiert werden, um 
für die Zukunft gerüstet zu sein. Denn Marktuntersuchungen von Steria
Mummert Consulting haben ergeben: Heutige Vergütungsmodelle sind 
häufig nicht leistungsgerecht.
Zumindest bei den Sabbaticals findet in den Unternehmen langsam 
ein Umdenken statt. So denkt knapp jeder zweite Finanzdienstleister 
darüber nach, seinen Mitarbeitern künftig eine berufliche Auszeit zu 
ermöglichen. Bisher sind Sabbaticals erst in jedem sechsten 
Unternehmen der Branche möglich. Das ergab die Potenzialanalyse 
"Human Capital Management" von Steria Mummert Consulting in 
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und 
Wirtschaftsforschung.
Aber es gibt weitere kostengünstige Möglichkeiten für die 
Unternehmen, Mitarbeiter zu binden, ohne kräftig beim Gehalt 
nachzubessern. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen, die die 
Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, wie Unterstützung 
bei der Suche nach Tagesmüttern für den Nachwuchs. Bisher leistet 
noch nicht einmal jedes zehnte Unternehmen hier Unterstützung, für 
die Zukunft planen nur weitere elf Prozent entsprechende Angebote. 
Viele Mitarbeiter wären auch bereit, beim Gehalt Abstriche 
hinzunehmen, wenn sie häufiger zu Hause arbeiten könnten. Denn das 
spart Fahrtkosten und Pendelzeit.
Allerdings lassen sich selbst in der Krise nicht alle Mitarbeiter 
nur mit immateriellen Anreizen binden. So werden zum Beispiel 
Ingenieure - aktuell fehlen nach Angaben des Vereins Deutscher 
Ingenieure (VDI) immer noch 44.000 Fachkräfte - auch weiterhin vor 
allem auf Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen nicht verzichten 
wollen. Es gilt dabei, die leistungsgerechten Vergütungssysteme 
zukunftsfit zu machen. Denn bisher sind nicht alle Bonuszahlungen als
Belohnung für das tatsächlich Erreichte zu bewerten. Mit Hilfe eines 
modernen IT-gestützten Vergütungsmanagements lässt sich jedoch eine 
möglichst marktgerechte variable Bezahlung festlegen. Selbst komplexe
Vergütungsmodelle können damit einfach abgebildet werden. Jetzt aktiv
zu werden, zahlt sich für die Unternehmen aus. Materielle 
Anreizsysteme werden bald wieder stärker in den Fokus rücken. Denn 
mittelfristig wird der Fachkräftemangel viel elementarer sein als die
Wirtschaftskrise - darin sind Experten sich einig.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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