Veränderungen im Konzern-Vorstand der Voith AG: Dr. Günter Armbruster geht in den Ruhestand: Ein Voithianer seit 40 Jahren
Heidenheim (ots)
Fast auf den Tag genau 40 Jahre nach seinem Eintritt in das Unternehmen wird Dr. Günter Armbruster, Mitglied des Konzernvorstandes der Voith AG, Heidenheim und verantwortlich für die Konzernbereiche Voith Turbo und Voith Industrial Services, am 29. Januar 2004 in den Ruhestand verabschiedet. Der studierte Maschinenbauingenieur hat sein ganzes Berufsleben bei Voith verbracht. »Mich haben von Anfang an die Produkte des Anlagenbaus fasziniert. Und daran hat sich bis heute nichts geändert«, erklärt Armbruster. »Die Aufgaben waren so vielfältig, und letztlich war es auch der Spirit bei Voith, der mich im Unternehmen gehalten hat.«
Am 1. Februar 1964 begann Dr. Armbruster seine Tätigkeit in der Materialprüfanstalt der damaligen J.M. Voith GmbH. Sieben Jahre später übernahm er die Aufgabe des Fertigungsleiters der Maier KG, einem damaligen Tochterunternehmen von Voith in Brackwede bei Bielefeld. Leiter der zentralen Werksplanung in Heidenheim im Bereich »Produktion« (1974), Geschäftsführer des Bereiches »Ferti- gung und Materialwirtschaft« (1984) waren weitere Sprossen auf seiner Karriereleiter bei Voith. Seit 1992 leitete Dr. Armbruster als Vorsitzender der Geschäftsführung den Konzernbereich Voith Turbo Antriebstechnik. Mit Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wurde Dr. Armbruster 1997 Mitglied des Konzernvorstandes der Voith AG. Im Zuge der Übernahme der DIW Deutsche Industriewartung AG, Stuttgart, wurde Dr. Armbruster am 1. April 2001 zum Vorstandsvorsitzenden der neuen Tochter berufen und vertrat im Konzernvorstand der Voith AG die Konzernbereiche Voith Turbo und Voith Industrial Services.
»Ich war und bin stolz darauf, zum Voith-Management zu gehören«, sagt der gebürtige Stuttgarter. Und meint es auch so. Für ihn ist das Unternehmen am wichtigsten, das Team, die ganze Mannschaft: »Es ist das Wir, das zählt, nicht das Ich«. Ausdruck dieser Geisteshaltung ist auch, dass es Dr. Armbruster nicht bei einem überdurchschnittlichen beruflichen Engagement belässt, sondern sich noch zusätzlich in zahlreichen Institutionen und Verbänden engagiert. Er ist u.a. Mitglied des Landesvorstandes und stellvertretender Vorsitzender des VDMA Baden-Württemberg, Mitglied im Gesellschafterausschuss der TÜV Süddeutschland Holding AG und koordiniert den Hans-Bacher-Kreis, einem informellen Stuttgarter Unternehmerzirkel.
In den 40 Jahren bei Voith hat Armbruster wichtige Meilensteine in der Unternehmensgeschichte erlebt und als verantwortlicher Manager verschiedener Tochterunternehmen und Sparten entscheidend mitgestaltet. Weggefährten sagen: »Mit großer Geduld und Beharrlichkeit!« Dr. Armbruster wirkt stets ausgeglichen, begegnet anderen fair, höflich und unvoreingenommen. Mit ihm streitet man sich nicht, man setzt sich auseinander. Es ist immer die Sache, um die es geht.
Vor zwei Jahren wurde Armbruster gefragt, was es für ihn bedeute, an der Zukunft des Unternehmens Voith zu arbeiten. Seine Antwort damals: »Mit offenen Augen Chancen in der Veränderung unseres Umfelds und des Umfelds unserer Kunden wahrnehmen und darauf reagieren.« Mit dem gleichen klaren Blick, mit dem er die Entwicklung des Unternehmens begleitet hat, wird er sicherlich die eigene Veränderung betrachten und die Chancen erkennen, die sich ihm eröffnen. Eine davon dürfte auf alle Fälle sein, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, eine andere, auf dem Golfplatz das Handicap zu verbessern.
Voith setzt Maßstäbe in der Papiertechnik, Antriebstechnik, Energietechnik und bei Industriedienstleistungen. Gegründet am 1. Januar 1867 ist Voith heute mit ca. 24.000 Mitarbeitern, 3,1 Mrd. Euro Umsatz und weltweit über 180 Standorten eines der großen Familienunternehmen Europas.
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