COMPUTERBILD deckt auf: Viele DSL-Anschlüsse sind deutlich langsamer, als die Anbieter versprechen
Hamburg (ots)
Der Markt schneller DSL-Internetanschlüsse ist heiß umkämpft. Dabei wollen die Anbieter vor allem die Top-Produkte "DSL 6000" und "DSL 16 000" verkaufen. Doch gerade bei diesen Anschlüssen bekommen viele Kunden nicht die Leistung, für die sie bezahlen: In der Realität sind die Internetzugänge oft erheblich langsamer, als die Werbung verspricht. Wer für eine DSL-16 000-Verbindung bezahlt, hat in der Praxis häufig nur DSL 6000, statt DSL 6000 gibt's oft nur DSL 4000. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 23/2006, ab Montag im Handel).
Die Ergebnisse des großen, deutschlandweiten DSL-Geschwindigkeitstests zeigten außerdem sehr große regionale Unterschiede. Beispiel DSL 6000: Eigentlich müssten damit knapp 6000 Kilobit pro Sekunde möglich sein. Aber in keinem Postleitzahlgebiet lag die durchschnittliche Geschwindigkeit über 4400 Kilobit pro Sekunde. In vielen Regionen waren es sogar unter 3000 Kilobit pro Sekunde.
Die Anbieter sind sich der Problematik bewusst. Sie geben keine Garantie für die bestellte Geschwindigkeit, weisen darauf aber nur in den Geschäftsbedingungen hin.
Grundlage für den Test war ein Aufruf an die Leser, im Internetangebot von COMPUTERBILD ihren DSL-Zugang zu messen. Dafür hat die Redaktion spezielle Hochleistungs-Internetcomputer (Server) angemietet. So wurde sichergestellt, dass die Test-Daten so schnell verschickt werden können, wie der Anschluss des Nutzers sie theoretisch empfangen könnte. Insgesamt führte das System über 370 000 Messungen durch, knapp 210 000 wurden bei der Auswertung berücksichtigt. So sortierten die COMPUTERBILD-Experten etwa Messfehler und Daten von Nutzern drahtloser Netzwerke aus.
Der Geschwindigkeitstest steht unter www.computerbild.de/dsltest weiterhin für neue Messungen bereit.
Redaktioneller Ansprechpartner: Daniel Rasch Tel. 040-34068821
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