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Ausländerintegration - Meist Fehlanzeige

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Köln (ots)

Ausländische Mitbürger sind quer durch die Bundesrepublik 
Deutschland unzureichend sozioökonomisch integriert. Sie sind öfters 
arbeitslos als die deutsche Bevölkerung, verdienen weniger und hinken
beim sozialen Status hinterher. Zu diesem Ergebnis kommt der 
Integrationsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Danach beginnt sich die Schere zwischen Zuwanderern und Einheimischen
schon von Kindesbeinen an zu öffnen. Migrantenkinder haben beim Lesen
gegenüber ihren deutschen Schulkameraden einen Wissensrückstand von 
bis zu zwei Schuljahren. Ausländische Jugendliche brechen mehr als 
doppelt so häufig die Schule ab und machen seltener das Abitur als 
ihre deutschen Mitschüler. Außerdem ergattern sie nicht so oft einen 
Ausbildungsplatz wie Schulabgänger mit deutschem Pass, und sie sind 
an Universitäten unterrepräsentiert.
Die Folgen des Bildungsrückstands bestimmen das spätere Berufsleben: 
Ausländer sind doppelt so häufig arbeitslos wie Einheimische. Sie 
beziehen mehr als doppelt so oft Arbeitslosengeld II. Ihre 
Beschäftigungsquote ist unterdurchschnittlich. Die schwache 
berufliche Performance der Einwanderer spiegelt sich auch in deren 
Einkommen wider. Ausländische Haushalte erzielten 2006 im Schnitt ein
monatliches Nettoeinkommen von 1.900 Euro, deutsche kamen auf 300 
Euro mehr. Es gibt indes auch Positivbeispiele, wo es Zuwanderer 
geschafft haben, mit Deutschen gleichzuziehen. In Berlin haben sie 
beispielsweise bei den Firmengründungen die Nase vorn, in 
Baden-Württemberg und im Saarland sind sie als Häuslebauer sehr 
aktiv.
Ilona Riesen: Der IW-Integrationsmonitor, in: IW-Trends 1/2009

Pressekontakt:

Gesprächspartnerin im IW: Ilona Riesen, Telefon: 0221 4981-727

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