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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Konjunktur - Frühlingsgefühle statt Herbstdepression

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Köln (ots)

- DIREKT-Presseinformation des Instituts der   
     deutschen Wirtschaft Köln (IW) Nr. 56 vom 5. November 2003 
     liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich merklich
aufgehellt. Dies ist das Ergebnis der Befragung von 1.388 Unternehmen
in West- und Ostdeutschland durch das Institut der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) im Oktober 2003. Danach produziert in den alten
und neuen Bundesländern rund jede dritte Firma mehr als noch im
Herbst 2002; bergab ging es nur bei einem guten Viertel. Auch beim
Blick in die nähere Zukunft sind quer durch die Republik
Frühlingsgefühle zu spüren. Vier von zehn Unternehmen in Deutschland
rechnen für 2004 mit steigendem Output. Nur knapp ein Fünftel
befürchtet schlechtere Geschäfte. Vor allem im Westen herrscht mehr
Optimismus. Immerhin sind dort in puncto Produktionsentwicklung 42
Prozent aller Betriebe guter Dinge; nur 18 Prozent malen die nahe
Zukunft in düsteren Farben. Mit Ausnahme der Bauwirtschaft zieht sich
diese hoffnungsvollere Stimmung durch alle Branchen. Ein Ende der
Arbeitsmarkt-Tristesse ist indes nicht in Sicht. Quer durch alle
Branchen planen mehr Firmen, in naher Zukunft Stellen zu streichen,
als Personal einzustellen. Besonders trüb sind die
Beschäftigungsaussichten am Bau. Voraussichtlich werden in über 50
Prozent der ostdeutschen und in fast 40 Prozent der westdeutschen
Baufirmen Jobs wegfallen.
Die größte Gefahr für die konjunkturelle Erholung sehen 72 Prozent
der westdeutschen und 65 Prozent der ostdeutschen Firmen in zu hohen
Lohnabschlüssen. Bundesweit meinen zudem drei von fünf befragten
Betrieben, die Politik könne den Optimisten einen Strich durch die
Rechnung machen, wenn sie die anstehenden Arbeitsmarkt- und
Sozialreformen verwässert. Der momentane Höhenflug des Euro bereitet
dagegen nicht mal einem Drittel der Unternehmen Kopfschmerzen.

Pressekontakt:

Dr. Michael Grömling
Telefon: (02 21) 49 81-7 76

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