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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Europäische Union - IW schlägt neues Finanzierungsmodell vor

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Köln (ots)

Um die EU-Finanzierung einfacher und transparenter zu gestalten, 
schlägt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vor, auf die 
bisherigen Mehrwertsteuer-Eigenmittel ganz zu verzichten und neben 
den Zolleinnahmen nur noch Beiträge auf der Grundlage des 
Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erheben. Deutschland 
beispielsweise, dessen Anteil am gesamten BNE der Europäischen Union 
rund 20 Prozent beträgt, würde demzufolge auch ein Fünftel des 
EU-Budgets schultern. Ohne weitere Maßnahmen brächte dieses Modell 
auf der Grundlage des EU-Haushaltsplans 2006 etwa für Großbritannien 
eine Entlastung von fast 250 Millionen Euro im Jahr, während Italien 
gut 300 Millionen Euro drauflegen müsste. Deutschland hätte 213 
Millionen Euro mehr aufzubringen - das wären 1,23 Prozent seiner 
bisherigen Mehrwertsteuer- und BNE-Eigenmittelzahlungen. Um diese 
zusätzliche Belastung zu verringern, sollten parallel zur Umstellung 
des Finanzierungskonzepts die Ausgaben der Union grundlegend 
überprüft und reformiert werden.
Berthold Busch: Die Zukunft der EU-Finanzierung - Beiträge contra 
Steuern, IW-Analysen Nr. 30, Köln 2007, 92 Seiten, 18,80 Euro, 
erscheint in Kürze. Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: 
www.divkoeln.de

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dr. Berthold Busch, Telefon: 0221 4981-762

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