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Busbranche erschüttert über neues Unglück
Fahrerschulung steht im Zentrum der Weiterbildung

Berlin (ots)

Der Ruf nach noch härteren Gesetzen ist verlockend,
aber nicht immer richtig. Schon heute verfügt die Busbranche über ein
gesetzliches Regelwerk, das in Europa unübertroffen ist. Zudem ist
die Kontrolldichte und -häufigkeit in Deutschland im europäischen
Maßstab am höchsten.
Hingegen findet die Linie der Bundesregierung die Unterstützung
des bdo, zukünftig schärfere Bußgelder bei Überschreitung der
Geschwindigkeit und bei Manipulationen am Fahrzeug bzw. bei
Überschreitungen der Lenkzeiten zu verhängen. Durch den Einsatz eines
digitalen Fahrtenschreibers und die jährliche Untersuchung des
Geschwindigkeitsbegrenzers wird hier zusätzlich ab 2004 ein Riegel
vorgeschoben.
Da Busunternehmen alle vier Jahre bei der Genehmigungsbehörde die 
Verlängerung ihrer Konzession beantragen müssen, ist es Aufgabe der 
Kontrollbehörden besonders auffällige Unternehmen aus dem Verkehr 
zu ziehen. Hier müssen vorhandene Verordnungen voll ausgeschöpft 
werden. Auch um die Vielzahl seriöser Unternehmen am Markt zu 
schützen.
Derzeit befasst sich die Branche intensiv, eigene Maßnahmen zu 
ergreifen. Im Zentrum soll dabei die Fahrerschulung stehen, da der 
Mensch die wichtigste Komponente im Reiseverkehr darstellt. Für die 
Kunden soll es möglich werden, bereits im Vorfeld einer Reise zu 
wissen, mit welchem Unternehmen sie die Fahrt antreten und ob die 
Fahrer regelmäßig geschult werden.
Ein "Merkblatt für Busreisende" (www.bdo-online.de) gibt
zusätzlich wertvolle Tipps im Vorfeld einer Reise.
Im Jahr 2002 starben im Straßenverkehr 6832 Personen. Allein 4010 
Pkw-Fahrer. Mit dem Bus verunglückten 15 Menschen tödlich. Der Bus 
ist nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel auf der Straße. Die 
Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen auch nach, dass die 
Ursachen für Busunfälle mit getöteten Personen nicht auf Übermüdung 
der Fahrer zurückzuführen seien.
Jährlich reisen rund 100 Millionen Personen mit dem Bus und legen 
dabei 21 Milliarden Personenkilometer zurück.
Der bdo legt Wert auf die Aussage, dass der gestrige Unfall nicht
im Zusammenhang mit  der Seriosität des Unternehmens steht. Das
Unternehmen hielt alle gesetzlichen Vorschriften ein, verfügt über
eine moderne Reisebusflotte und schult die Fahrer regelmäßig.

Kontakt:

Martin Kaßler,
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Telefon: 030 / 24 08 93 00.

Original content of: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer, transmitted by news aktuell

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