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Kolpingwerk kritisiert Beitragssteigerungen
Koalitionskompromiss verfehlt angestrebte Senkung der Lohnnebenkosten

Köln (ots)

"Eines der Hauptziele der angestrebten Reformen in
den sozialen Sicherungssystemen wird verfehlt: Die Senkung der
Lohnnebenkosten." So kritisiert Ulrich Vollmer, stellvertretender
Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland, den
Koalitionskompromiss zur Gesundheitsreform.
Vielmehr komme es bereits im Jahr 2007 zu Beitragssteigerungen,
weil der steuerfinanzierte Anteil sinke. Sinnvoll wäre, so Vollmer,
jedoch ein Ausbau der Steuerfinanzierung, um zumindest das Aufbringen
der Gesundheitskosten für Kinder komplett als gesellschaftliche
Aufgabe und nicht als Aufgabe der Versicherten umzusetzen. Dies hatte
das Kolpingwerk Deutschland auch in einem vor kurzem vorgelegten
Positionspapier zur Gesundheitsreform gefordert.
Bei einem einheitlichen Beitragssatz und der gleichzeitigen
Einschränkung eines kassenspezifischen Zuzahlbetrags (1 Prozent bzw.
8 Euro-Regelung) müsse der Beitragssatz, gemessen am bisherigen
Beitragssatzspektrum in der Gesetzlichen Krankenversicherung, mit
etwa 15 Prozent relativ hoch liegen. "Das Kolpingwerk Deutschland
fordert demgegenüber für den Gesundheitsfonds einen möglichst
niedrigen einheitlichen Beitragssatz, um den Faktor Erwerbsarbeit zu
entlasten und den Wettbewerbsraum unter den Kassen zu erweitern",
erläuterte Vollmer.

Pressekontakt:

Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Referent für Öffentlichkeitsarbeit und
innerverbandliche Kommunikation
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0179) 6638717
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de

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