Paritätischer Wohlfahrtsverband
Paritätischer Wohlfahrtsverband rät ALG-II-Beziehern Widerspruch zu prüfen
Berlin (ots)
Der Paritätische Wohlfahrtsverband wertet die erschreckend hohe Zahl an berechtigten Widersprüchen gegen ALG-II-Bescheide als Folge der viel zu hektischen Umsetzung von Hartz IV. Die jetzt bekannt gewordene Fehlerquote sei Folge der unzureichenden Vorbereitung und Schulung der Sachbearbeiter mit Blick auf das neue Gesetz, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Vor dem Hintergrund der nun nachweislich begründeten Beschwerden rät der Verband allen Betroffenen dringend, im Zweifelsfalle die Beratungsstellen der freien Träger aufzusuchen und gegebenenfalls Widerspruch gegen die Bescheide einzulegen. "Es kann nicht angehen, dass der ungeheure Zeitdruck, unter dem Hartz IV auf Biegen und Brechen eingeführt wurde, letztlich von den Betroffenen ausgebadet wird", sagte Schneider.
"Die Freude der Bundesregierung über den gelungenen Start von Hartz IV war offensichtlich eine verfrühte Vorfreude. Die tatsächliche Situation in der Sachbearbeitung der Bundesagentur ist in eklatanter Weise verkannt worden", so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes.
Pressekontakt:
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