Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Tiefkühlwirtschaft begrüßt Ampel-Einigung zur Stromsteuer
Stromsteuer soll auf europäisches Mindestmaß gesenkt werden
Berlin (ots)
Die Bundesregierung hat sich heute auf ein Strompreispaket geeinigt, das die Wirtschaft für die kommenden fünf Jahre entlasten soll. Wie vom Deutschen Tiefkühlinstitut e. V. (dti) mehrfach gefordert, soll, als eine von mehreren Maßnahmen, die Stromsteuer von derzeit rund zwei Cent je Kilowattstunde auf das europäische Mindestmaß von 0,05 Cent gesenkt werden. Dies soll zunächst für die Jahre 2024 und 2025 gesetzlich geregelt werden, ab 2026 sollen die Entlastungen unter dem Vorbehalt der Gegenfinanzierung im Bundeshaushalt stehen.
"Die Tiefkühlwirtschaft begrüßt es, dass sich die Ampel-Regierung nach langen Diskussionen auf eine Absenkung der Stromsteuer geeinigt hat und so einen wirksamen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Inflationsbekämpfung leisten will", sagt dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner. "Unternehmen in Deutschland bezahlen heute 40-mal mehr Stromsteuer, als die EU vorgibt! Die geplante Absenkung entlastet alle Unternehmen in Deutschland sofort spürbar und unkompliziert - nicht nur die, die bisher einen Spitzenlastausgleich erhalten haben.
Wichtig ist aber auch: Die Unternehmen der Tiefkühlwirtschaft benötigen längerfristige Perspektiven! Wir erwarten deshalb, dass die Bundesregierung auch an die Zeit nach der Bundestagswahl 2025 denkt und den Betrieben auch für die Folgejahre nach 2025 Planungssicherheit und konkurrenzfähige Stromkosten schafft."
Kleine und mittlere Unternehmen brauchen ebenfalls wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen
2023 hatte die Tiefkühlwirtschaft mehrfach an die Bundesregierung appelliert, unter anderem anlässlich der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Schloss Meseberg im Sommer, die Stromsteuer auf den europäischen Mindestsatz abzusenken und so für wettbewerbsfähige Energie- und insbesondere Strompreise zu sorgen. Denn ein milliardenschwer subventionierter gedeckelter Industriestrompreis alleine wäre nur einem kleinen Kreis von energieintensiven Unternehmen zugutegekommen.
Auch energieintensive kleinere und mittlere Unternehmen stehen im internationalen und europäischen Wettbewerb. Sie sind jedoch gerade in der Ernährungswirtschaft oft standortgebunden, weil regionale Rohstoffe verarbeitet werden, und weil sie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sichern. Diese Unternehmen können und wollen den Standort Deutschland nicht verlassen, aber auch sie brauchen langfristig wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.
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Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) ist die Interessenvertretung und Kommunikationsplattform der Tiefkühlwirtschaft in Deutschland und vertritt rund 150 überwiegend mittelständische Unternehmen aus allen Teilen der Tiefkühlkette von Industrie über Logistik und Handel. Die Tiefkühlwirtschaft, mit einem Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro einer der wichtigsten Zweige der Lebensmittelindustrie, versorgt täglich 80 Millionen Menschen mit frischen, tiefgekühlten Lebensmitteln.
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