"Mach die Mücke, Malaria" auf dem Potsdamer Platz: Lebensmittelkrise wird Probleme in Malaria-Gebieten verschärfen
Berlin (ots)
Anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April weist die Europäische Allianz gegen Malaria darauf hin, dass die derzeitige weltweite Lebensmittelkrise die Situation der Menschen in den Malaria-Gebieten noch verschärfen wird. Durch Hunger geschwächt werden vor allem Kinder und Schwangere Opfer der Seuche, die durch Mücken übertragen wird. Immer mehr Erkrankte können sich die lebensrettenden Medikamente nicht mehr leisten. Dabei wäre die Krankheit mit einfachen Mitteln zu beherrschen.
Um auf die Seuche aufmerksam zu machen, die 40 Prozent der Weltbevölkerung bedroht, wird heute um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz ein Markt unter dem Motto "Mach die Mücke, Malaria" eröffnet. Karin Kortmann, Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium wird dort einen Forderungskatalog entgegen nehmen, der auf einer internationalen Malaria-Konferenz Anfang der Woche in Bonn entwickelt wurde. Darin geht es u.a. darum, dass EU- und G8-Staaten einen Fonds für Malaria-Forschung auflegen und die lokale Produktion von Malaria-Medikamenten unterstützen sollten.
Auf dem Markt in Berlin kann Malaria symbolisch bekämpft werden: etwa an speziell entworfenen Jahrmarktbuden wie "Hau die Anopheles-Mücke" oder "Stich zurück". Beim Torwandschiessen mit "Herthinho" von Herta BSC unterstützt jedes getroffene Tor ein Projekt gegen Malaria in der Kongo-Region. Auch in Köln und in Nürnberg finden heute Aktionstage statt.
Getragen wird der Malaria-Tag von Deutschem Roten Kreuz (DRK), der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), als Mitgliedern der Europäischen Allianz, Malaria No More Deutschland sowie action medeor als Träger der Kampagne Stop Malaria Now.
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