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Gesundheitsreform: Fortsetzung folgt im Sommer

Berlin (ots)

Zur Verabschiedung der Gesundheitsreform durch den
Bundesrat erklärt der Geschäftsführer des Branchenverbands Pro 
Generika, Hermann Hofmann:
"Es ist ausgesprochen bedauerlich, dass auch der Bundesrat dem 
Etikettenschwindel namens 'Wettbewerbsstärkungsgesetz' zugestimmt 
hat. Damit nimmt die Länderkammer in Kauf, dass sich der Gesetzgeber 
der zentralen Aufgabe komplett verweigert, in der 
Arzneimittelversorgung einen wettbewerblichen Ordnungsrahmen zu 
setzen. Wenn die Arzneimittelversorgung in Zukunft über 
Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Herstellern geregelt werden
soll, müssen für die Krankenkassen das Wettbewerbs- und das 
Kartellrecht gelten. Genau das sah auch ein Änderungsantrag des 
Bundesrates vor, über den sich die Große Koalition leider 
hinweggesetzt hat.
In der Arzneimittelversorgung hat sich die Große Koalition bislang
mit einer unerklärlichen Leidenschaft auf das Generikasegment 
gestürzt. Schon in einigen Monaten wird die Entwicklung der 
Arzneimittelausgaben beweisen, dass eine Bestrafung der Kostensenker 
nicht zu tatsächlichen Einsparungen führen kann. Die Kosten für 
'Scheininnovationen' wachsen ungebremst und verursachen einen 
permanenten Ausgabenanstieg, während der generikafähige Markt 
schrumpft. Spätestens im Sommer werden die Krankenkassen aufjaulen, 
und die politisch Verantwortlichen auffordern, ein neues 
Kostendämpfungsgesetz zu erlassen."
Ansprechpartner:
Hermann Hofmann, Erster Geschäftsführer 
Tel.: (030) 2092 4131,  info@progenerika.de

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